Urbach 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.urbach.de
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Einwohner: 8678
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 418.0
Max. Höhe ü. NN (m): 461.5
Min. Höhe ü. NN (m): 245.16
PLZ: 73614, 73655, 73660

Die Gemeinde Urbach an der Murr liegt im südöstlichen Teil des Rems-Murr-Kreises. Das Gemeindegebiet erstreckt sich im Bereich der Mittleren Rems, dem Schorndorfer Kessel, bis nach Norden auf die Sandsteinhochfläche des Welzheimer Waldes hinauf. Die Rems verläuft durch den südwestlichen Teil der Gemarkung und vereinigt sich mit Urbach und Bärenbach, die das Gemeindegebiet nach Süden zu entwässern. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit von Schurwald und Welzheimer Wald. Der höchste Punkt liegt auf 461,50 m, der tiefste Punkt auf 245,16 m. Das Gemeindegebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Bergrutsch am Kirchsteig bei Urbach, Morgensand und Seelachen sowie Vordere Hohbachwiesen. Die Gemeinde Urbach besteht aus den ehemals selbständigen Gemeinden Oberurbach und Unterurbach, die sich 1970 zur Gemeinde Urbach zusammenschlossen. Die Gemeindeverwaltung ist in beiden Rathäusern ansässig. Urbach ist Mitglied des Gemeindeverwaltungsverbandes Plüderhausen-Urbach mit Sitz in Plüderhausen. Die beiden Ortsteile Oberurbach und Unterurbach werden in den älteren Nennungen nicht unterschieden und waren erst seit 1819 politisch getrennte Gemeinden. Ober- und Unterurbach kamen wohl noch im 13. Jahrhundert an Württemberg, das 1467 ein von ihm lehnbares Drittel beider Orte kaufte. Die größeren Ortsteile waren seit 1424 von Württemberg an Urbach und andere verpfändet. Der Ort war Mittelpunkt des Urbacher Stabs des Amtes Schorndorf. Beide Orte gehörten später zum Oberamt, ab 1934 Kreis Schorndorf. 1819 wurde Unterurbach abgetrennt und selbständige Gemeinde. 1938 kamen beide Orte zum Landkreis Waiblingen und gehören seit 1973 zum Rems-Murr-Kreis. Die Gemeinde hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden neue Baugebiete zwischen den beiden Ortsteilen, aber auch im Westen, Nordosten und Osten. Dadurch wuchsen beide Ortsteile auch baulich zusammen. Ab Ende der 1960er Jahren kamen weitere Neubauflächen fast rund um die zusammengewachsenen Ortsteile hinzu, die auch in den 1970er und 1980er Jahren noch durch weitere Flächen ergänzt wurden. Im Südwesten wurde das jenseits der B29 liegende Gewerbegebiet mehrfach erweitert und schloss an die Bundesstraße an. Die von Norden kommende Wohnbebauung hielt Distanz zur B29, berührt diese aber über einige Gewerbebauten. In den 1990er Jahren wurde das südliche Gewerbegebiet in westlicher Richtung mehrfach erweitert und im Nordwesten des Ortes konnte ein Wohngebiet erschlossen werden. Seit der Jahrtausendwende kamen weitere, kleinere Flächen im Westen und Osten der Gemeinde hinzu. Urbach ist durch die B29 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Die Gemeinde ist Haltepunkt an der ab 1861 eröffneten Remsbahn nach Stuttgart und Aalen. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien im Rahmen des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS).

Aus dem Gipskeuperausraum der Mittleren Rems, dem Schorndorfer Kessel, erstreckt sich die Gemarkung nach Norden hin die Stubensandsteinhochfläche des Welzheimer Walds hinauf. Urbach und Bärenbach entwässern den Bezirk nach Süden zur Rems, die das Gemarkungsgebiet im Südwesten schneidet.

Wappen von Urbach

Unter goldenem (gelbem) Schildhaupt, darin eine schwarze Hirschstange, in Rot ein silberner (weißer) Brackenrumpf.

Beschreibung Wappen

Urbach, dessen „Flecken Signum" um 1770 die Buchstaben UB gewesen sind, war von 1824 bis zur Wiedervereinigung am 1. Januar 1970 in die Gemeinden Ober- und Unterurbach zertrennt, die eine Weintraube beziehungsweise ein Auerochsengehörn in ihren Wappen führten. Das vom Landratsamt Rems-Murr-Kreis am 30. November 1978 mit der Flagge verliehene Wappen weist durch die Hirschstange auf die historischen Beziehungen zur Herrschaft Württemberg, durch den Brackenrumpf und die Farben Silber und Rot auf das Ortsadelsgeschlecht hin. Die Herren von Urbach hatten einen Brackenrumpf als Helmzier über ihrem von Rot und Silber gespaltenem Schild geführt.

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