Mössingen - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 0774 |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Das einstige Dorf mit regellosem Straßennetz hatte vor der Industrialisierung einen etwa quadratischen Umriss, von der Steinlach in großen Windungen durchflossen. Hauptstraße mehrfach abgewinkelt, Pfarrkirche am Ostrand. Durch Abbruche und Neubauten wurde das Häusergefüge dieses Kernbezirks in jüngster Zeit stark verändert. Nach dem Bahnbau Wachstumsspitze zum Bahnhof, nach dem 1. Weltkrieg Verlagerung zentraler Funktionen in die breite Bahnhof Straße (Post, Sparkasse, Forstamt). Seit 1950 starke Neubautätigkeit. Neue Wohngebiete zunächst zwischen Steinlach und Bahnlinie (Dachtel), dann südlich der Bahnhofstraße (Breite, mit Schulzentrum) und nordöstlich des Ortes. Westlich der Bahnlinie entstand als eigenständige große Siedlungseinheit der Stadtteil Bästenhardt, zusammengesetzt unter anderem aus Bungalows und Wohnblocks, überragt von Hochhäusern. Das ältere Gewerbegebiet an der Steinlach verzahnt sich mit dem alten Ortskern, das jüngere greift entlang der Ofterdinger Straße weit nach Westen aus. Am Bahnhof - etwa in der Mitte zwischen den Stadtteilen Mössingen, Bästenhardt und Belsen - ist seit 1978 ein neues Stadtzentrum im Entstehen. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 774, 777 (Корie 12. Jahrhundert) »in Messinger marca« (Personenname). Älteste alemannische Siedlungsschicht. Reihengräberfelder im Nordosten und im Süden vom 6./7. Jahrhundert deuten auf mindestens zwei Gehöftgruppen hin, aus denen das Dorf zusammenwuchs. Südlich von Belsen liegt eine latènezeitliche Viereckschanze. Oberhoheit der Grafen von Zollern. Die im 14. und 15. Jahrhundert hier ansässigen Niederadelsgeschlechter, die Megenzer und Grässer, waren wohl Dienstleute der Grafen und im Lehensbesitz der Burg. Diese ist 1344 erwähnt und war 1425 bereits abgegangen; Burghügel mit Graben an der Steinlach erhalten. Eine weitere, im übrigen unbekannte Burg lag südlich von Belsen. Anfang 15. Jahrhundert veräußerte Graf Friedrich der Öttinger von Zollern Teile des Dorfes. Schließlich verkaufte er 1415 seinen ganzen Besitz auf Wiederlösung an Württemberg. Dieses konnte sich in der Folge, insbesondere gegen die Markgrafen von Baden, durchsetzen und hatte nach 1440/41 unbestritten Oberhoheit und Ortsherrschaft inne. Amt (später Oberamt) Tübingen. Der ortsansässige Adel scheint um diese Zeit abgewandert zu sein. 1810 zum Oberamt Rottenburg, 1938 Landkreis Tübingen. Marktgerechtigkeit seit 1709. Stadterhebung mit Wirkung vom 1.1. 1974. |
Ersterwähnung als Stadt: | 1974 |
Burgen und Schlösser
Name: | Burgen |
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Datum der Ersterwähnung: | 1344 |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1275 |
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Kirche und Schule: | Kirche und Pfarrei 1275, Sankt Peter und Paul 1517. Das Patronat war zunächst zollerisch und kam 1441 an Württemberg. Reformation 1534. Spätgotische evangelische Peter-und-Pauls-Kirche von 1517/22. Durchgreifende Innenerneuerung 1971/72. Bemerkenswerte Grisaillemalereien des 16. Jahrhunderts Martin-Luther-Kirche mit Pfarrei 1964. Gemeindehaus Bästenhardt 1972, dritte evangelische Pfarrei 1974. Weitere evangelische Pfarrei in Belsen. Katholische Kirche Maria Himmelfahrt 1954, Pfarrei 1964. |
Patrozinium: | Sankt Peter und Paul |
Ersterwähnung: | 1517 |