Pfäffingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1188

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf am Südrand der Ammertalaue, unterhalb des Reustener Sattels am Fuß des Pfaffenbergs. Der alte Teil ist eine regelmäßige Anlage mit nur einer Straße. Nach 1950 neues Wohn- und Industriegebiet am Nordrand des Tales, nahe dem Bahnhof und der Вundesstraße 28. Neues Wohngebiet auch in Verlängerung der Dorfstraße nach Osten.
Historische Namensformen:
  • Pfaffingen
Geschichte: 1188 Pfaffingen (Personenname oder zu Pfaffe); Reihengräber des 6./ 7. Jahrhunderts am südlichen Ortsrand. Herren von Pfäffingen 1188 bis 1319. Später nannten sich nach dem Ort vorübergehend auch Abkömmlinge der Edelfreien von Calw. Abgegangen sind eine Burg der Ortsherrschaft und zwei weitere Adelssitze. Die Oberhoheit war wohl früh zwischen den Pfalzgrafen von Tübingen und den Grafen von Hohenberg geteilt. Rechte der Pfalzgrafen vermutlich 1342 an Württemberg, das 1405 hohenbergische Rechte als Pfand erhielt. Ortsherrschaft der Herren von Pfäffingen, von Calw und von Hailfingen. Würt­temberg richtete 1479 ein Gericht mit Rechtszug nach Tübingen ein. Die Ortsherr­schaft kam 1527 im Erbgang an die Herren von Gültlingen, die sie 1533 als württembergisches Lehen nehmen mussten. Sie galt aber 1699 beim Verkauf an die herzogliche Kammer als Eigengut. Im 18. Jahrhundert erhoben Österreich und die Reichsritterschaft Ansprüche; Kollektationsrecht der letzteren 1754 anerkannt. Bis 1813 als Kammergut beim Oberamt Tübingen, dann Oberamt Herrenberg, seit 1938 Landkreis Tübingen.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1275, Sankt Michael 1483. Der Kirchensatz ging von den Pfalzgrafen an Kloster Blaubeu­ren, inkorporiert 1359 und 1398. 1378 bis 1440 im Besitz der Last. Reformation nach Säkularisierung des Klosters Blaubeuren 1534. Abbruch der alten Kirche, die links der Ammer stand, und Bau der neuen evangelischen Pfarrkirche 1711. Turmfachwerk 1953 freige­legt, Innenreste 1962. Gemeindezentrum 1978. Katholiken nach Poltringen.
Patrozinium: Sankt Michael
Ersterwähnung: 1483

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