Engstlatt - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [1. Hälfte 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der älteste Teil des dichtgebauten Dorfs liegt nördlich des Wertenbachtals zwischen Leimberg und Netzenberg. An dessen Abhang bezeichnet die erhöht liegende Kirche den einstigen Südrand. Das Wachstum folgte der Straße weiter nach Süden, wo früher die Alte Steige das Tal querte. Seit 1862 dort die bogenförmige Neue Steige. Anschließend das Bahnhofsviertel mit Gewerbebetrieben. Für den Fernverkehr seit den 30er Jahren Umgehungsstraße im Westen (Bundesstraße 27). Neues Wohngebiet am Leimberg.
Historische Namensformen:
  • Ingislatt
  • Engeslat
Geschichte: Erste Hälfte 12. Jahrhundert (Chronik, Корie 16. Jahrhundert) Ingislatt, 1273 Engeslat (Personenname Ingi mit slat = sumpfiges Gelände?). Ausbausiedlung, spätestens um 1000 entstanden. Im Hochmittelalter Teil der Grafschaft Zollern. Später im Besitz der zollerischen Nebenlinie zu Schalksburg. Mit deren Herrschaft 1403 an Württemberg, seitdem Amt (später Oberamt, 1938 Landkreis) Balingen.

Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1275, Sankt Petrus 1368. Patronat wohl 1403 von Zollern an Württemberg (so 1470 bezeugt). Reformation 1534. Schwesternklause 1433 genannt, 1546 aufgehoben. Gotische evangelische Pfarrkirche mit stattlichem Westturm. Chor 1471. Pfarrhaus mit reichem Fachwerk. Katholische Kirche Sankt Johannes Apostel 1966, Pfarrei Balingen.
Patrozinium: Sankt Petrus
Ersterwähnung: 1368

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