Weissach im Tal 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.weissach-im-tal.de
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Einwohner: 7003
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 496.0
Max. Höhe ü. NN (m): 474.64
Min. Höhe ü. NN (m): 254.98
PLZ: 71554

Die Gemeinde Weissach im Tal liegt im Zentrum des Rems-Murr-Kreises. Das Gemeindegebiet erstreckt sich im östlichen Randgebiet der Backnanger Bucht und hat Anteil an der zum Teil mit Löss bedeckten Hochfläche der Berglen bzw. des Murrhardter Walds. Das nach Nordwesten zur Murr verlaufende Tal der Weissach schneidet sich ab Unterweissach in den Hauptmuschelkalk ein. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Neckarbeckens, an das östlich die Schwäbisch-Fränkischen Waldberge sowie südöstlich Schurwald und Welzheimer Wald angrenzen. Der höchste Punkt liegt auf 474,64 m, der tiefste Punkt auf 254,98 m. Auf dem Gemeindegebiet liegt das 18,3 ha große Naturschutzgebiet Seegut-Semmlersberg. Die Gemeinde Weissach im Tal entstand 1971 durch Zusammenschluss der ehemals selbständigen Gemeinden Bruch, Cottenweiler, Unterweissach und Oberweissach. Sitz der Gemeindeverwaltung ist Unterweissach. Die Gemeinde bildet mit der Stadt Backnang und den Gemeinden Allmersbach im Tal, Althütte, Aspach, Auenwald, Burgstetten, Kirchberg an der Murr und Oppenweiler eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft. Der Hauptort Unterweissach war wohl ein Ausbauort von Heiningen und gehörte schon früh zu Reichenberg. 1439 wurde der Ort von Württemberg an die Nothaft verpfändet. Später bildete er ein eigenes Unteramt von Backnang. Oberweissach, wohl als Ausbauort von Unterweissach entstanden, kam mit der Herrschaft Reichenberg an Württemberg. Später gehörte der Ort teils ins Reichenberger und teils ins Ebersberger Unteramt des Oberamtes, seit 1938 Landkreises Backnang. Bruch war schon früh württembergisch und gehörte immer zum Amt bzw. Oberamt Backnang. Cottenweiler kam wohl als Zubehör der Burg Reichenberg an Württemberg und gehörte später zum Amt Reichenberg, danach zum Oberamt Backnang. Aus dem Oberamt Backnang entstand 1938 der gleichnamige Landkreis. Mit der Auflösung dieses Landkreises 1973 kamen alle Orte zum Rems-Murr-Kreis. Der Hauptort Unterweissach hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden mehrere größere Neubauareale im Westen und Osten des alten Siedlungskernes, durch die die Siedlungsfläche fast verdoppelt wurde. Ab Ende der 1960er Jahre wurden bis in die Gegenwart in mehreren Etappen neue Baugebiete überwiegend am Westrand der Gemeinde erschlossen. Größere Gewerbeflächen entstanden am Südrand der Bebauung. In Oberweissach konzentrierte sich die Bautätigkeit ab Mitte der 1960er Jahre zunächst auf ein Gebiet nördlich des Ortes, das in mehreren Phasen erschlossen und ab Ende der 1990er Jahre nochmals nach Westen erweitert wurde. Kleinere Flächen wurden ab Ende der 1990er Jahre an allen Ortsrändern bebaut. In Crottenweiler begann eine größere Siedlungsentwicklung erst ab Ende der 1960er Jahre, als im Norden, Süden und Westen des Ortes neue Flächen erschlossen wurden. Ab Ende der 1990er Jahre kamen kleinere Areale im Westen, Osten und Süden hinzu. In Bruch wurde ab Mitte der 1960er Jahre ein großes Gebiet nördlich des Ortskernes erschlossen, das die Siedlungsfläche ungefähr verdoppelte. Danach verlangsamte sich die Bautätigkeit bis zum Ende der 1990er Jahre, als weitere kleinere Flächen im Westen bebaut wurden. Weissach im Tal ist durch die - das naheliegende Backnang querende - B14 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Ein Bahnanschluss befindet sich ebenfalls in Backnang. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien im Rahmen des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS).

Im östlichen Randgebiet der Backnanger Bucht hat die Gemarkung Anteil an der von mehreren Bächen gegliederten, teils lössbedeckten Letten- und Gipskeuperhochfläche am Keuperstufenrand der Berglen bzw. des Murrhardter Walds. Bei Unterweissach beginnt sich das nach Nordwesten zur Murr gerichtete Weissachtal in den Hauptmuschelkalk einzutiefen.

Wappen von Weissach im Tal

In Blau über einem erniedrigten silbernen (weißen) Wellenbalken ein silberner (weißer) Schlüssel (Bart oben rechts), dessen Griff die Form eines Entenfußes hat.

Beschreibung Wappen

Von den 1971 vereinigten vier Orten war einer wappenlos gewesen. Die neue Gemeinde übernahm von einem der drei Vorgänger-Wappen die Farben, von den übrigen je eine Figur in ihr vom Innenministerium am 7. Juni 1974 samt der Flagge verliehenes Wappen. Auf die Weissach bezieht sich der Wellenbalken, der das Wappen zugleich „redend" macht. Unterweissach hatte im 19. Jahrhundert einen gewöhnlichen Schlüssel im Wappen geführt. Seit 1930 ist der merkwürdige entenfußförmige Griff belegt, der anscheinend die Unterscheidbarkeit dieses Wappens gegenüber dem damals fast figurengleichen Wappen von Weilheim an der Teck gewährleisten sollte. Er wird mit den Enten in Verbindung gebracht, die früher im Brüdenbach gehalten wurden.

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