Salmendingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf am Rand der Schichtflächenalb gegen die Kuppenalb im Norden des Gemeindegebiets, angelehnt an den Stufenrand der Kuppenalb. Kirche als oberer Abschluss der Hanglage. Neubautätigkeit im Norden.
Historische Namensformen:
  • Salbanigen
  • Salbeningen
Geschichte: 12. Jahrhundert Salbanigen, 1245 Salbeningen (Personenname). Älteste Siedlungsschicht. Herren von Salmendingen, ursprünglich vielleicht Edelfreie, 12. Jahrhundert bis Ende 14. Jahrhundert. Nach ihrem Wappen (3 Wolfsangeln) verwandt mit denen von Stein und von Pflummern. Dienstleute der Grafen von Hohenberg. Burg über dem Dorf südlich der Kirche vor 1386 abgegangen, Reste des Turms erhalten. Ein Zweig der Familie war im 14. Jahrhundert auf dem Stollenhof zu Erpfingen ansässig. Ortsherrschaft wohl der Herren von Salmendingen, doch ist unklar, wie sich die Hoheitsrechte der Grafen von Hohenberg und des Reiches zueinander verhielten. Die Grafen von Hohenberg verzichteten 1339 auf ihr Eigentum an dem Lehensbesitz des Eberhard von Salmendingen beim Übergang an die Truchsessen von Urach. Diese nannten sich in der Folge nach dem Ort. Teile des Dorfs erwarben die Ungelter von Reutlingen 1386 von dem Ritter Burkhard Schilling als Reichslehen, 1387 von Marquard von Ow genannt von Stauffenberg der Ältere aus dem Besitz der Herren von Salmendingen und 1394 von den Erben der Truchsessen, von denen 1401 auch Fritz Schenk von Andeck ein Viertel als Reichslehen erhielt. Später war anscheinend das ganze Dorf Reichslehen, das (mit einer kurzen Unterbrechung) seit 1401 die Grafen von Werdenberg zu Trochtelfingen innehatten, die es 1534 den Grafen von Fürstenberg vererbten. Das ganze Amt Trochtelfingen kam 1806 unter die Staatshoheit von Hohenzollern-Sigmaringen. Patrimonialamt, 1861 preußisch. Oberamt Gammertingen, 1925 Landkreis Hechingen.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1275, Sankt Michael 1277 (?), 1525. Patronat der Ortsherren. Katholische Pfarrkirche von 1746/47. Sankt-Anna-Kapelle auf dem Kornbühl (»Salmendinger Kapelle«) um 1507 gestiftet. Spätgotischer Bau, barockisiert. Im 18. Jahrhundert stand daneben eine Eremitenklause, bis um 1850 noch von einem Mesner bewohnt, 1872 abgebrochen. Evangelische nach Sonnenbühl-Willmandingen.
Patrozinium: Sankt Michael
Ersterwähnung: 1277 [?]

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