Geislingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1188

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Den alten Ortskern bildet die langgestreckte Bachstraße zu bei­den Seiten des Riedbachs, die am Nordostende (Kirchplatz) von der Durchgangs­straße gekreuzt wird. An dieser lange Wachstumsspitzen, Anfänge wohl schon in der frühen Neuzeit. Schlossbezirk im Südosten. Im 20. Jahrhundert starke Neubautätigkeit, dabei Kon­zentration von Gewerbebetrieben an der Baiinger Straße. Nach 1950 neue Wohnge­biete vor allem am Hang im Nordosten, aber auch im Nordwesten und Südosten. Am Schlossplatz neuer Gebäudekomplex 1977.
Historische Namensformen:
  • Giselingen
Geschichte: 1188, sicher 1279 Giselingen (Personenname Gisilo). Nach den beiden Reihengräberfriedhöfen im Südosten und Nordosten wohl aus ursprünglich zwei Siedlungen zusammengewachsen. Herren von Geislingen sind 1279 bis 1309 genannt, damals aber bereits abgewandert. Im Mittelalter bestanden zwei Burgen. Der 1490 erwähnte »Sweningers Burg­hof« deutet auf eine früher abgegangene Anlage hin. Auf der anderen Burg saßen wohl schon 1342 die hier begüterten Herren von Bubenhofen. Sie ist vielleicht mit der Burg des 15. Jahrhundert identisch, neben der vor 1464 das Schloss, eine große Wasserburg mit zwei Gräben, erbaut wurde. Das Bubenhofensche Rittergut, zu dem Hoch- und Niedergericht über das Dorf gehörten, musste 1516 an Hans von Weitingen abgetreten werden. Über die Herren von Gültlingen 1527 an die von Stotzingen, die um 1600 ein weiteres Schloss erbauten (1726 abgegangen). In der 2. Hälfte 17. Jahrhunderts war das dem Ritterkan­ton Neckar-Schwarzwald inkorporierte und seit 1528 mit dem Blutbann ausgestat­tete Rittergut geteilt und nacheinander in Händen der Freiherren von Hohenberg, des Generals Schütz von Purrschütz, der Freiherren von Rost, der Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen, der Grafen von Thum und Valsassina sowie des Barons von Vogelmayer. 1697/98 kauften die Schenken von Stauffenberg den ganzen Ort, der fortan im Besitz der Familie blieb. 1805 unter württembergische Staatshoheit. Oberamt (1938 Landkreis) Balingen. Das Patrimonialamt wurde bald aufgelöst. Das dreistockige Schloss ist eine Dreiflügelanlage in Formen des 18. Jahrhunderts, 1925 an die Gemeinde verkauft, bis 1963 Rathaus und bis 1965 Schule. Am 1.1.1975 wurde Geislingen zur Stadt erhoben.
Ersterwähnung als Stadt: 1975

Name: Burg; Schloss; Rittergut

Ersterwähnung: 1451
Kirche und Schule: Kirchlich Filial von Ostdorf bis zur Einrichtung einer selbständigen Pfarrei 1451. Patronat der Gutsherrschaft. Die spätgotische katholische Pfarrkirche Sankt Ulrich wurde 1927/28 abgebrochen. Erhalten blie­ben der Turm und der Chor (1499), sonst expressionistischer Neubau. Friedhofska­pelle Heilig Kreuz von 1665, Frauenklause 1433 bis 1468 erwähnt. Evangelische nach Balingen-Ostdorf.
Patrozinium: Sankt Ulrich

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