Unterdigisheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0768

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf in der Talgabel von Oberer Bära und Burtelbach. Der Grundriss ist durch die sich ebenfalls gabelnde Talstraße (nach Balingen und Ebingen) bestimmt. Ältere Wachstumsspitzen auf beiden Seiten der Bära nach Süden. Neubaugebiet am Hang im Norden.
Historische Namensformen:
  • Dichineshaim
Geschichte: 768 Dichineshaim (Personenname Digin). 1346 »Nidern Tigenshain«. Älteste Siedlungsschicht. Alemannische Grabfunde im Ort. Von den verschiedenen niederadligen Familien von Digisheim hatte vielleicht eine hier ihren Sitz. Nach dem Dorf nannte sich auch patrizischer Adel, die Schmid von Unterdigisheim, die 1325 bis 1440 als Rottweiler und Ebinger Bürger auftreten. Teil der Grafschaft Hohenberg, 1381 an Österreich. Seit unbekannter Zeit lag die Orts­herrschaft bei der Herrschaft Werenwag, die nach dem Ausster­ben der Herren von Werenwag durch Österreich den Herren von Laubenberg und den Fürsten von Fürstenberg verliehen wurde; im 18. Jahrhundert in Händen der Freiherren von Ulm. Lan­deshoheit 1805 an Württemberg, Oberamt Balingen, Patrimonialamt Werenwag. Nach 1810 ulmisches Lehen, seit 1858 unmittelbar zum Oberamt (1938 Landkreis) Balingen.

Ersterwähnung: 1300 [Anfang 14. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Kirchlich früher vielleicht Filial von Oberdigisheim, 1463 von Nusplingen, 1695 der neuerrichteten Pfarrei Hartheim. 1752 Kuratkaplanei, 1842/43 zur Pfarrei erhoben. Kapelle Unserer Lieben Frau Anfang 14. Jahrhunderts erwähnt. Die katholische Pfarrkirche Sankt Maria ist ein Bau von 1723, erweitert 1963. Evangelische nach Tieringen.
Patrozinium: Unserer Lieben Frau
Ersterwähnung: 1300 [Anfang 14. Jahrhundert]

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