Täbingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0793

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf mit jüngeren Ausbauten in der Quellmulde des zur Schlichem führenden Weiherbachtals. Am östlichen Ortsrand verrät die ovale Straßenfüh­rung noch den ehemaligen Schlossbezirk. Junge Wachstumsspitze nach Süden.
Historische Namensformen:
  • Tagawinga
Geschichte: 793 Tagawinga (Personenname?), älteste Siedlungsschicht. Alemannische Reihengräber des 7. Jahrhunderts im Süden und Osten. Nach Täbingen nannte sich 1270 ein Ritter Eberhard, der mit Herren von Balingen und von Erzingen verwandt sein dürfte. Burg im Südosten, 1325 genannt, im 15. Jahrhundert Mittelpunkt des Ritterguts und zum Schloss ausgebaut, um 1800 bereits verschwunden. Die Graf­schaftsgrenze entlang des Weiherbachs teilte ursprünglich den Ort, wobei der Nordwestlich mit dem »Freihof« des Klosters Sankt Georgen württembergisch (früher wohl teckisch oder zollerisch), der Südöstliche mit dem Rittergut hohenbergisch, nach 1381 österreichisch war. Württemberg übte jedoch schon um 1500 die volle Landeshoheit aus. Die Ortsherrschaft lag beim Rittergut, das im 16. Jahrhundert dem Kanton Neckar und Schwarzwald einverleibt wurde. Seine Inha­ber waren vom 14. Jahrhundert an Herren von Sinkingen. 1549 kam es von deren Erben, den Herren von Ehingen, an die von Landenberg und nach dem 30jährigen Krieg 1666 an Würt­temberg. Dieses zog den Ort zum Oberamt Rosenfeld und löste das Rittergut 1671 auf. 1808 Oberamt Balingen, 1810 Oberamt Rottweil, 1938 Landkreis Balingen.

Name: Burg/Schloss
Datum der Ersterwähnung: 1325

Ersterwähnung: 1711
Kirche und Schule: Früher Filial der Pfarrei Gößlingen. Kapelle Sankt Blasius. Hier soll Ende 14./Anfang 15. Jahrhunderts nach der Sage die selige Hailwig (von Ehingen?) gelebt haben. Nach der Reformation 1543 nach Leid­ringen eingepfarrt. Pfarrverweserei 1711, selbständige Pfarrei 1739. Evangelische Pfarrkirche, 1834 neu erbaut, dabei blieb der romanische Turm der älteren Chorturmkirche erhalten. Katholiken nach Dautmergen.
Patrozinium: Sankt Blasius

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