Winterlingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0793

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Großes Dorf auf der Albhochfläche. Siedlungskern am heuti­gen Ostrand bei der Kirche (Kirchstraße). Wachstumsspitzen seit Ende 18. Jahrhunderts nach Norden, Westen und Süden. Ausbau entlang der Ebinger Straße um 1900. Wohn- und Gewerbege­biet im Westen noch vor dem 2. Weltkrieg. Fachbergsiedlung an leichtem Südhang nördlich des Dorfs 1950/52. Weitere neue Wohngebiete im Nordosten und Westen, Gewerbegebiet im Nordwesten. Ortsdurchfahrt Вundesstraße 463.
Historische Namensformen:
  • alia Filisninga
  • Wintarfulinga
Geschichte: 793 in alia Filisninga (?), 842 Wintarfulinga (Personenname Wintarful, Vidrapul?; oder von Winter im Sinne von nördlich?), älteste Siedlungsschicht. Alemannisches Gräberfeld des 7. Jahrhunderts auf der »Lehr«. 1116 wird ein Edelfreier (liber homo) von Winterlingen genannt, Bruder eines Ritters von Andelfingen. Die Herren von Winterlingen des 13. bis 15. Jahrhunderts waren nicht mehr im Ort ansässig und unter anderem Bürger in Veringen. Spätestens 1264 Oberhoheit der Grafen von Hohenberg, doch scheinen herrschaftliche Rechte schon um 1200 entfremdet und in Händen der Grafen von Veringen und Nellenburg sowie deren Erben, der Grafen von Tengen, gewesen zu sein. Vor 1387 erwarb Württemberg die Ortsherrschaft und verpfändete das Dorf mehrmals. Nach 1469 dauernd beim württembergischen Amt (später Oberamt, 1938 Landkreis) Balingen, nur 1810 vorübergehend beim Oberamt Ebingen.

Ersterwähnung: 1300 [um]
Kirche und Schule: Vor der Reformation Filial der Pfarrei Ebingen. Kapelle um 1300, Sankt Gertraud 1456. Bei der Reformation 1535 Einrichtung einer selbständigen Pfarrei, 1554 end­gültig abgetrennt. Evangelische Pfarrkirche renoviert 1939, Umbau und Erweiterung 1975/76. Katholische Kirche Sankt Gertrud 1953, Pfarrei Ebingen (Heilig Kreuz).
Patrozinium: Sankt Gertraud
Ersterwähnung: 1456

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