Lautlingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0793

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf im Eyachtal, das hier nach Westen abwinkelt, an der Einmün­dung des von der Talwasserscheide vor Ebingen herabführenden Tales. Seinen Mit­telpunkt bildet der ehemalige Schlossbezirk, an dessen Nordseite die Laufener Straße als Ortsdurchfahrt der Вundesstraße 463 vorbeiführt. Fabrikbauten am Süd- und Westrand des Orts, neue Wohngebiete in allen Richtungen.
Historische Namensformen:
  • Lutilinga
  • Luttelingen
Geschichte: 793 Lutilinga, 1092 (Корie 17. Jahrhundert) Luttelingen (Personenname Lutilo). Siedlung der alemannischen Landnahmezeit. Reihengräberfeld aus der 2. Hälfte 7. Jahrhunderts; unter den Funden ist ein Goldblattkreuz hervorzuheben. Die älte­sten Herren von Lautlingen des 11. und 12. Jahrhunderts waren edelfrei. Spätestens ab 1216 besaßen die Herren von Tierberg die Ortsherrschaft. Sie bauten mehrere Burgen auf benachbarten Höhen: Altentierberg, Neue Tierberg, Wildentierberg. Die Burg im Ort wird seit etwa 1500 als Schloss bezeichnet. Der jetzige Bau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts (Mauerkranz älter) ging 1971 durch Kauf an die Gemeinde über. Die Herren von Tierberg, die 1518 von Kaiser Maximilian den Blutbann bekommen hatten, mach­ten den Ort zum Mittelpunkt einer kleinen Herrschaft, die zum Ritterkanton am Neckar und am Schwarzwald gehörte. Ihre Erben waren die Herren von Westerstetten und ab 1625 die Schenken (1698 Reichsfreiherren, 1791 Reichsgrafen) von Stauffen­berg. 1805 unter württembergische Landeshoheit und zum Oberamt Balingen.

Name: Altentierberg; Neue Tierberg; Wildentierberg; Burg/Schloss

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfar­rei 1275, Sankt Johannes Baptist. Anfang 14. Jahrhundert Patronat der Ortsherrschaft, mit der Lautlingen im 16. Jahrhundert katholisch blieb. Die 1670 erbaute katholische Pfarrkirche musste nach dem schweren Erdbeben von 1911 neu errichtet werden. Evangelische nach Laufen.
Patrozinium: Sankt Johannes Baptist
Ersterwähnung: 1275

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