Grimmelfingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Liegt auf Gemarkung: Ulm
Ersterwähnung: 1255

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Alte Dorfsiedlung in einer Mulde am donauseitigen Abhang des Oberen Kuhbergs. Kleinere Neubaugebiete seit um 1960 hangaufwärts und am Ostrand. Davon abgesetzt an der Flurgrenze gegen Ulm, unterhalb des Forts Oberer Kuhberg, seit 1970 das neue Wohngebiet Lindenhöhe. An der Stadtteilgrenze im Donautal liegt der Obere Riedhof.
Historische Namensformen:
  • Grimoluingen 1255
Geschichte: 1255 Grimoluingen (Personenname Grimolf). Älteste Siedlungsschicht. Reihengräberfeld nordöstlich des Orts. Die Oberhoheit war schon im 13. und 14. Jahrhundert unter den Grafen von Kirchberg und Berg-Schelklingen sowie dem Bistum Augsburg (vermutlich als Rechtsnachfolger der Grafen von Dillingen) geteilt. Die Ortsherrschaft hatten Mitte des 14. Jahrhunderts die Ulmer Kraft inne. Trotz des Übergewichts, das die Stadt Ulm erlangte, konnte sie im 16./17. Jahrhundert nicht alle Gerichtsrechte an sich ziehen. Das Nebeneinander der verschiedenen Herrschaften ließ das Dorf schon im 16. Jahrhundert als »freies Dorf« gelten. Die Ulmer Familien Ehinger, Baldinger und Schad schlossen 1659 einen Vergleich zur Regelung des Kondominiums, der bis 1803 Geltung hatte. Das »Schlössle« der Ulmer Schad, 1617 als »vöst behausung« erwähnt, wurde 1971 abgebrochen. 1803 unter bayerischer Staatshoheit, 1810 an Württemberg, Oberamt Ulm. 1926 Eingemeindung nach Ulm.

Name: Schloss; Fort Oberer Kuhberg

Ersterwähnung: 1300 [1. Hälfte 14. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Früher Filial der Pfarrei Ulm. Kapelle 1. Hälfte 14. Jahrhundert, 1356 der Jungfrau Maria und Jakobus dem Älteren (seit 1470 auch Sankt Nikolaus) geweiht. Reformation und Erhebung zur Pfarrei 1535/37. Patronat der Familie Ehinger, 1743 an die Stadt. Heutige evangelische Pfarrkirche im Kern 14. Jahrhundert, später mehrfach verändert, Umbau und Erweiterung 1701, renoviert 1961. Katholiken nach Ulm (Heilig Geist).
Patrozinium: Maria und Jakobus der Ältere; St. Nikolaus
Ersterwähnung: 1356

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