Jungingen - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1209

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der alte Teil des ehemaligen Bauerndorfs auf der ebenen Flächenalb nördlich von Ulm ist im wesentlichen um nur eine Straßenachse (Ehmannstraße) im Süden der heutigen Gesamtsiedlung gruppiert. Die wesentlich größeren Neubaugebiete mit neuer Schule und zwei neuen Kirchen reichen nach Norden bis zur Bahnlinie. Im Оsten der Gemarkung die Weiler Kesselbronn, Oberhaslach, Unterhaslach und Ziegelweiler, im Norden jenseits der Autobahn der Weiler Sankt Moritz, der Buckenhof und Daunerhof. Im Nordosten an der Autobahnausfahrt Ulm-Ost und Вundesstraße 19 das Rasthaus Seligweiler (zum größeren Teil aber auf der bayerischen Gemarkung Thalfingen).
Geschichte: 1209 Jungingen (Personenname Jungo). Älte­ste Siedlungsschicht. Die Weiler Ober- und Unterhaslach und Kesselbronn (auf der früheren Gemarkung Haslach) sowie Sankt Moritz sind schon im 14. Jahrhundert erwähnt und zählten bis um 1820/1834 zu Göttingen. Die Kapelle Sankt Moritz wurde 1787 abgebrochen. Der Buckenhof ist 1848, die ehemalige Ziegelei Ziegelweiler 1875 entstanden. Die Herrchaftsrechte scheinen früh dem Kloster Reichenau gehört zu haben, wurden diesem jedoch im Hochmittelalter entfremdet. Später war das Dorf Teil der Herrschaft Albeck der Grafen von Werdenberg und kam mit ihr 1383 durch Kauf an die Stadt Ulm, die es bei der »oberen Herrschaft«, Oberamt Albeck, beließ. 1803 an Bayern, 1810 an Württemberg. Oberamt Albeck, 1819 zum Oberamt (1938 Landkreis) Ulm.

Ersterwähnung: 1275 [?]
Kirche und Schule: Früher Filial der Pfarrei »ennet feldes« bei Ulm; Kapelle (1275?) 1284, Sankt Peter und Paul 1699. Kaplanei 1356. Bei der Reformation zur Pfarrei erhoben, später wieder von der Stadt aus pastoriert. Erst seit 1829 kirchlich selbständig. Evangelische Pfarrkirche im wesentlichen von 1499, 1697 umgebaut, renoviert 1956/59. Weitere Kirche mit Gemeindezentrum von 1972 im Neubaugebiet. Katholische Kirche Sankt Josef 1966, Pfarrei Zum Guten Hirten Böfingen.
Patrozinium: Sankt Peter und Paul
Ersterwähnung: 1699

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)