Lehr - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1272

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Auf der fast ebenen Flächenalb nördlich von Ulm, vom Stadtteil Jungingen etwa durch die Вundesstraße 10 getrennt. An den Ortskern schließen halbkreisförmig im Оsten (seit um 1950) und Norden (seit den 1960er Jahren) Neubaugebiete an. Dadurch reicht die Bebauung jetzt bis zur Вundesstraße 10, die 1971/78 zwischen Ulm und der Autobahn-Anschlußstelle Ulm-West vierspurig ausgebaut und durch das Lehrer Tal neu tras­siert wurde. An der Naht zwischen dem alten Dorf und dem neuen Wohngebiet steht die neue katholische Kirche. Im Norden der Gemarkung der Lercbenfeldhof (seit 1963) und jenseits der Autobahn bei der Ausfahrt Ulm-West (Bundesstraße 10) Himmelweiler.
Historische Namensformen:
  • Lohern 1272
Geschichte: 1272 Lohern (Mehrzahl von loh = Gehölz). Wohl Sied­lung der hochmittelalterlichen Ausbauzeit. Das Kloster Reichenau besaß hier schon früh Herrschafts­rechte, die ihm später mindestens teilweise entfremdet wurden. Nachdem Ulm 1446 die Besitzungen und Rechte des Klosters erworben hatte, übte die Stadt hier allein die Hochgerichtsbarkeit aus. Später Teil des ulmischen Amts Bermaringen in der »unteren Herrschaft«. 1803 an Bayern, 1810 an Württemberg, Oberamt (1938 Landkreis) Ulm. Der Wohnplatz Himmelweiler geht auf einen Militärflugplatz des 2. Weltkriegs zu­rück.

Ersterwähnung: 1400 [15. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Früher Filial der Pfarrei Ulm. Im 15. Jahrhundert wurde in der Kapelle eine Kaplanei errichtet. Seit der Reformation 1531 Filial beziehungsweise Doppelpfarrei mit Mähringen. Die heutige evangelische Kirche ist im wesentlichen ein gotischer Bau von 1470/80, mehrfach verändert, renoviert 1949/53. Katholische Allerheiligenkirche von 1972/73, Pfarrei Dornstadt-Bollingen.
Patrozinium: Allerheiligen
Ersterwähnung: 1972 [1972/73]

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)