Unterweiler - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1092

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der dörfliche Siedlungskern auf dem Hochterrassensporn zwischen Donau und Iller nahe der Südgrenze des Stadtkreises ist noch verhältnis­mäßig wenig verändert erhalten. Neubaugebiete im Norden bis zur Straße Donaustetten-Unterkirchberg seit 1950 und am Westrand des Orts seit Ende der 60er Jahre.
Historische Namensformen:
  • Hirmilbrunnin 1092
  • Irmelbronn genannt Wyler 1415
Geschichte: 1092 Hirmilbrunnin, 1415 Irmelbronn genannt Wyler (Personenname?), seit dem 15. Jahrhundert über­wiegend Weiler, seit dem 17. Jahrhundert zunehmend Unterweiler. Vermutlich Siedlung der älteren Ausbauzeit. Die Domäne Fischbach östlich vom Ort ist als Fischbachhof 1353 erwähnt. Das Gut Irmelbrunn stiftete 1092 Werner von Kirchheim (= Kirchen, Stadt­teil von Ehingen) dem Kloster Allerheiligen in Schaffhausen. Der mit dem Vollzug der Stiftung beauftragte Graf Otto von Kirchheim führte sie 1116 aus. Die Vogtei war später österreichisch; der Ort galt als Bestandteil der Grafschaft Kirchberg. Seit dem 16. Jahrhundert setzten sich die Grafen Fugger mit Hoch- und Niedergerichtsbarkeit im wesentlichen durch. An der Grundherrschaft waren hauptsächlich die Ulmer Familien Laupin und Roth beteiligt, wohl als Rechtsnachfolger der Köllin, die 1415 den Besitz des Klosters Allerheiligen erhalten hatten. Später traten als Grundherren die Ulmer Familien Schleicher und Fingerlin auf. Schlösschen der Patrizierfamilie Fingerlin erhalten, wohl 16./17. Jahrhunderts. Im 18. Jahrhundert gelangten die niedergerichtlichen Rechte zusammen mit der Grundherrschaft nach und nach an Kloster Wiblingen. 1805 an Bayern, 1806 an Württemberg, Oberamt Biberach, Unteramt Wiblingen. 1810 Oberamt Wiblingen/Laupheim, 1938 Landkreis Ulm.

Ersterwähnung: 1493
Kirche und Schule: Früh Filial der Martinspfarrei in Unterkirchberg. Kapelle vor 1493, um 1700 Patrozinium Sankt Antonius von Padua. Die Reformation konnte sich nicht durchsetzen. Heutige Kapelle angeblich von 1551, 1956 durch ein angebautes Schiff erweitert, seit 1806 zur katholischen Pfarrei Wiblingen. Evangelische ebenfalls nach Wiblingen.
Patrozinium: Sankt Antonius von Padua
Ersterwähnung: 1700 [um]

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