Dellmensingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [um]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Großes Dorf auf der Hochterrasse im Winkel zwischen Rot- und Donauniederung. Ehemaliges Schloss am Ortsrand zwischen Schmiechen und Rot. 1927 Umgehungsstraße im Osten, 1967 Neutrassierung der Вundesstraße 30 weiter im Osten, außerhalb der Ortslage. 1956 Umspannwerk der EVS an der Straße nach Ersingen. Neubaugebiet im Norden.
Historische Namensformen:
  • Talmsingen
  • Dalmazzingen
  • Talmaezzingen
Geschichte: Um 1100 (Корie 16. Jahrhundert) Talmsingen, 1152 Dalmazzingen, 1277 Talmaezzingen (Personenname), wohl Siedlung der ältesten Schicht. Merowingische Reihengräber südlich des Orts. Adel wird 1255 bis 1277 erwähnt. Zwei abgegangene Burgen, die obere Lehen des Klosters Ellwangen, die untere der Grafschaft Kirchberg. Im 12. Jahrhundert waren Kloster Hirsau und Kloster Rot sowie die Grafen von Schelklingen und Württemberg begütert. Im frühen 15. Jahrhundert hatte die Ulmer Familie Umgelter umfangreichen Besitz von Kirchberg zu Lehen (Burg, Vogtei, Kirchensatz, Teile des Niedergerichts), der über die von Öpfin­gen 1458 an die Ulmer Patrizierfamilie Kraft, 1551 an die Ulmer Gregk und 1555 an die von Stotzingen kam. Die Kraft nannten sich seit 1458 nach Dellmensingen und wohnten in der unteren Burg. Die obere Burg und die Zehntrechte (Lehen von Ellwangen), die Hälfte des Gerichts und Grundbesitz (Lehen von Kirchberg) wurden 1556 von anderen Mitgliedern der Familie Gregk an die von Stotzingen verkauft. Nach deren Aussterben 1647 kamen sowohl die Ellwanger als auch die Kirchberger Lehen durch Kauf an Georg Heinrich von Werdenstein. Beim Aussterben der Werdensteiner 1796 zog Österreich die Herrschaft Dellmensingen als lediges Lehen ein. Sie stand unter der Landes­hoheit der österreichischen Landvogtei, während das Hochgericht die Grafschaft Kirchberg, das Niedergericht der Ortsherr innehatte. Schloss der Werdensteiner an der Stelle der unteren Burg Mitte 17. Jahrhundert, ausgezeichnete Stuckdecken dieser Zeit. 1805 fiel Dellmensingen an Bayern, 1810 an Württemberg. Oberamt Wiblingen/Laupheim, 1938 Landkreis Ulm.

Name: Burgen; Schloss
Datum der Ersterwähnung: 1600 [Mitte 17. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei Sankt Kosmas und Damian 1275. Das Patronatsrecht gehörte zu 5/8 den Grafen von Kirchberg und zu 3/8 dem Kloster Ellwangen. Die katholische Pfarrkirche ist ein Barockbau von 1711/12, Hochaltar von 1744. Unterteil des Westturms aus älterer Zeit. Evangelische nach Erbach.
Patrozinium: Sankt Kosmas und Damian
Ersterwähnung: 1275

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