Ringingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1108

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf auf dem Hochsträß am Beginn des Bachertals. Gro­ßes Neubaugebiet am Hang im Nordosten.
Historische Namensformen:
  • Ringingen
  • Ringuigin
Geschichte: 1108 (Chronik 16. Jahrhundert) Ringingen, 1248 Ringuigin (Personenname); älteste Siedlungsschicht. Im »Vogtvertrag« zwischen der Stadt Ulm und ihrem Vogt Graf Albert von Dillingen 1255 wurde der Stein bei Ringingen (»aput lapidem aput Ringingen«) als eine der 4 Malstätten des Ulmer Landgerichts außerhalb der Stadt festgelegt. Über den später im Gebiet der Freien Pürsch an der Oberen Donau (»Unterer Bezirk«) gelegenen Ort konnte keine der teilberechtigten Herrschaften, unter ihnen besonders die Grafen von Helfenstein, später Ulm und Württemberg, sowie die Grafen von Berg und Österreich, allein die Oberhoheit ausüben. Der Ort wurde als Muntat oder Freidorf bezeichnet und war Pirschgenosse. Alle Teilhaber, auch die Gemeinde- und Heiligenpflege, besaßen in ihrem Teil Hoch- und Niedergerichtsbar­keit. Württemberg, das spätestens seit der Reformation wegen der Blaubeurer Klo­stergüter eine starke Stellung innehatte (Klosteramt Blaubeuren), konnte den Ort vor 1810 seinem Territorium ganz einverleiben. Oberamt Blaubeuren, 1938 Landkreis Ehingen.

Ersterwähnung: 1248
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1248, Maria 1504. Vogtrecht 1290 von den Grafen von Helfenstein an Kloster Blaubeuren; Patronat 1447 von Helfenstein an Württemberg, 1476 an Universität Tübingen und Inkorporation. Wegen der Hoheitsverhältnisse gelang es Württemberg nicht, die Reformation einzuführen. Katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt von 1771/ 86, Turmuntergeschoss romanisch. Evangelische nach Blaubeuren-Pappelau.
Patrozinium: Maria
Ersterwähnung: 1504

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