Machtolsheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1204

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Typisches Haufendorf um zentralen Platz. Neubaugebiete im Nordosten und Süden. Wasser- und Aussichtsturm 1978. 1,5 Kilometer vom Ort seit 1971 Cam­pingplatz Heidehof.
Historische Namensformen:
  • Machtolfisheim
  • Machteisshain
Geschichte: 1204 Machtolfisheim, 1356 Machteisshain (Personenname Mahtolf), Ort der ältesten Siedlungsschicht. Adel ist von 1204 bis 1327 bezeugt; wohl helfen­steinische Ministerialen. Der Flurname Burghülen 1,5 Kilometer südlich des Orts könnte eine frühere Burg andeuten. Gehörte in älterer Zeit zur Grafschaft Helfenstein. Der befestigte Markt (1502 Tore erwähnt) an der Straße Geislingen-Blaubeuren wurde 1380 an Kloster Blau­beuren verpfändet und von diesem 1387 an den Ulmer Patrizier Heinrich Kraft verkauft, der ihn 1398 dem Kloster schenkte. Fortan war Machtolsheim Gerichtsort auch für Rottenacker, Seißen und Weiler. Gundelfingischen Lehenbesitz hatten 1383 die von Nenningen; er kam später ebenso an Blaubeuren wie die Reste des Helfensteiner Besitzes, die Ulm 1482 gekauft hatte und 1534 an das Kloster vertauschte. Ulm behielt nur den 1482 erworbenen Zoll. Im 30jährigen Krieg litt Machtolsheim schwer; 1740 brannten 52 Gebäude und das Rathaus ab. Kloster-Oberamt, dann Oberamt Blaubeuren, 1938 Landkreis Ulm.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei Unsere Liebe Frau 1275. Den Kirchensatz verkauften die Grafen von Helfenstein 1375 an Kloster Blaubeuren. Eine Kapelle »in der Ösch gen Staineloch« (1501) war dem Heiligen Jakobus geweiht. Reformation. Die heutige evangelische Pfarrkirche ist eine romanische Chorturmanlage, Schiff 1488 spätgotisch erneuert, barockisiert mit Stuckdecke. Rest einer Malerei der 1. Hälfte 14. Jahrhunderts (Heiliger Christophorus). Katholiken nach Laichingen.
Patrozinium: Unsere Liebe Frau
Ersterwähnung: 1275

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