Albeck - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1127

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Den Grundriss des ehemaligen Städtchens bildete nur eine kurze Haupt­straße mit je einer parallel verlaufenden Nebengasse rechts und links. Die Burg stand auf der felsigen Steilkante der Flächenalb im Süden über dem befestigten Ort, mit diesem durch Schenkelmauern verbunden. Die Вundesstraße 19 steigt hier aus der Langenauer Mulde auf die Albhochfläche. Bis 1833 führte die wichtige Handelsstraße weiter unterhalb als heute, den südlichen Stadtrand gerade berührend, den Hang hinauf (Alte Steige). Seit 1968 großes neues Wohngebiet am flacheren Hang gegenüber im Norden.
Historische Namensformen:
  • Albecge
  • Albecke
Geschichte: 1127 Albecge, 1165 Albecke (Ecke der Alb); die Siedlung verdankt Entstehung und Namen der Burg auf dem markanten »Eck« am Albrand. Das Hochadelsgeschlecht von Albeck, 1128 bezeugt, im 13. Jahrhundert gelegentlich auch Grafen von Albeck genannt, hatte ausgedehnten Besitz auf der Ulmer Alb und war öfters am Hof der Staufer. Witegowo von Albeck, verheiratet mit Gräfin Berta von Helfenstein, gründete 1183 das Augustinerchorherren­stift Sankt Michael bei Ulm und 1190 mit seinem Bruder Berengar das Chorherrenstift Steinheim am Albuch. 1245 gingen Burg und Herrschaft durch die Erbtochter Adel­heid an Markgraf Heinrich von Burgau und 1289 an Graf Rudolf von Werdenberg-Sargans über. Die sich in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts nach Albeck nennenden Adligen sind als Ministe­rialen der Inhaber der Herrschaft anzusehen. Von dem verschuldeten Graf Heinrich von Werdenberg erwarb Ulm 1383 Burg, Stadt und Herrschaft. Markt und Stapelplatz an der Handelsstraße Ulm-Nürnberg, zugleich Vorwerk der Festung Ulm. 1635 von den Kaiserlichen niedergebrannt. Die Burg 1704 von französischen und bayerischen Truppen zerstört. Wiederaufbau als ulmisches Amtshaus (»Schloss«), nicht erhalten. Von der mittelalterlichen Burg stehen noch der runde Eckturm im Süden (um 1900 erhöht) sowie Reste des jüngeren, gotischen Eckturms im Westen und der Ummauerung aus staufischen Buckelquadern (besonders Schildmauer im Südwesten). Albeck war ulmisches Oberamt, zu dem seit 1785 das Amt Bernstadt gehörte. 1803 zu Bayern, Sitz eines Landgerichts und Rentamts; 1810 zu Württemberg, noch bis 1819 Sitz eines Oberamts, dann Oberamt Ulm.

Name: Burg Albeck

Ersterwähnung: 1447
Kirche und Schule: Kirchlich zunächst Filial von Langenau, ab Mitte des 14. Jahrhunderts von Göttingen. In die Kirche Sankt Jakob stiftete die Gemeinde 1447 eine Frühmeßpfründe. Eine nach der Reformation geschaffene Pfarrstelle wurde 1805 wieder aufgehoben, seither zur Pfarrei Göttingen. Evangelische Kirche mit Schiff von 1705/06 auf den Grundmauern des Vorgängerbaus, der gotische Turm verändert; restauriert 1955 und 1973. Katholiken nach Langenau.
Patrozinium: Sankt Jakob
Ersterwähnung: 1447

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