Lonsee - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1108

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Einst befestigter Ort im Lonetal. Großes Neubaugebiet am Talhang im Оsten und Südosten.
Historische Namensformen:
  • Lonsen
  • Luwensee
  • Lunse
Geschichte: 1108 (Chronik 16. Jahrhundert) Lonsen, 1268 Luwensee, 1356 Lunse (wohl vom Flussnamen Lone, vergleiche das römische ad Lunam); wohl schon in der älteren Ausbau­zeit entstanden. Alemannische Reihengräber im Westen und westlich der unteren Mühle. 1108 schenk­ten eine Luitgard und ein Kleriker Werner dem Kloster Blaubeuren Güter. Pfalzgraf Rudolf von Tübingen beabsichtigte 1268, seine »Stadt Luwense« an Markgraf von Burgau zu veräu­ßern. Seine Erben, die Grafen von Helfenstein, verpfändeten 1382 und verkauften 1396 den Ort an Ulm. Er wird nicht mehr Stadt genannt, obwohl sicher schon damals mit Mauern und Tortürmen befestigt. Ulm ertauschte 1534 vom Kloster Blaubeuren dessen Besitz und richtete hier ein Amt der Unteren Herrschaft ein. Das ulmische Amts­haus von 1618 ist heute Privathaus. Das »Veielsche Schlößchen« unmittelbar jenseits der Lone wurde 1806 abgebrochen. 1803 kam Lonsee mit Ulm an Bayern, 1810 an Württemberg. Oberamt (1938 Landkreis) Ulm.
Ersterwähnung als Stadt: 1268

Name: Veielsche Schlößchen

Ersterwähnung: 1108 [vor]
Kirche und Schule: Das Patronat der Marienkirche kam vor 1108 durch Schenkung an Kloster Blaubeuren, dem es 1456 inkorporiert wurde. 1534 gelangte der Kirchensatz durch Tausch an Ulm, das dann die Reformation durch­führte. Die evangelische Pfarrkirche ist im Kern eine romanische Anlage des 12. Jahrhunderts, im späteren Mittelalter verändert, Chor im Untergeschoss des starken Ostturms mit Kreuzgewölbe. Schiff 1859 nach Westen verlängert. 1963 Innenerneuerung, dabei Wandmalerei aus der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts aufgedeckt. Katholische Kirche Maria Königin 1963, Pfarrei 1965.
Patrozinium: Heilige Maria
Ersterwähnung: 1108 [vor]

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)