Reutlingendorf - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0790

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf im Tertiär-Hügelland aus zwei Siedlungskernen, die durch eine bogenförmige Straße verbunden sind.
Historische Namensformen:
  • Riutilinga
Geschichte: 790 (Корie 9. Jahrhundert) Riutilinga (Personenname), Siedlung der ältesten Schicht. Herren von Reutlingendorf, wohl Niederadlige, sind um 1200 bis 1431 genannt. Abgegangener Adelssitz im Dorf zu vermuten. 961 in der Muntriches­huntare gelegen. Das Kloster Sankt Gallen erhielt 790 von Berthold umfangreichen Besitz. Im 15. Jahrhundert ist die Ortsherrschaft und ein Großteil der Grundherrschaft als klösterliches Lehen nachweisbar. Lehenbesitz der Herren von Reutlingendorf; ein Teil der Güter wurde 1360 an von Hornstein verkauft, die wenig später auch die Ortsherrschaft innehatten. Daneben waren auch die Herren von Stein begütert, die die von Hornstein teilweise beerbten und zusammen mit diesen 1419 das Dorf an Kloster Marchtal verkauften. Das Kloster Sankt Gallen verzichtete 1420 auf seine Lehensrechte. Weiteren hornsteinischen Besitz erwarb das Kloster 1440 (1441 geeignet). 1803 mit diesem an Thurn und Taxis, 1806 unter württembergische Staatshoheit. 1807 Oberamt Zwiefalten, 1810 Oberamt Riedlingen, 1938 Landkreis Ehingen. Bis 1809 Patrimonial-Obervogteiamt Obermarchtal, 1823 bis 1849 Amt Obermarchtal, Vogtei Uttenweiler.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1275, Sankt Sixtus, Mauritius, Katharina und Barbara. Das Patronat war ein Lehen des Klosters Sankt Gallen an die Ortsherren, seit 1364 von Stein; 1463 an Kloster Marchtal und inkorporiert. Heutige katholische Pfarrkirche Sankt Sixtus von 1603, Ende 18. Jahrhunderts und 1965 restauriert. Pfarrei von Obermarchtal aus versorgt. Evangelische Zwiefalten.
Patrozinium: Sankt Sixtus, Mauritius, Katharina und Barbara
Ersterwähnung: 1275

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