Öpfingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1108

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das Dorf liegt ziemlich zen­tral am Rand der Hochfläche gegen die Niederung. Eine jüngere Häuserzeile ent­stand auf der Talaue rechts des Flusses. Seit dem 2. Weltkrieg starke Bautätigkeit im Norden rings um den Ort.
Historische Namensformen:
  • Epphingen
Geschichte: 1108 (Chronik 16. Jahrhundert) Epphingen (Personenname), älteste Siedlungsschicht. Nach dem Ort nannte sich ein 1108 bis 1482 bezeugtes Niederadelsgeschlecht, das vielleicht mit den Herren von Griesingen stammesverwandt war. Hier waren im Mittelalter auch die niederadli­gen Herren von Berg, Dienstleute der Grafen, ansässig, die von Ende des 12. bis Ende des 16. Jahrhunderts erwähnt sind und sich ebenfalls nach diesem Sitz benannten. Die Ober­hoheit stand ursprünglich wohl den Grafen von Berg zu. 1401 wird das Dorf als freies Eigen der Herren von Berg bezeichnet, die den größten Teil der Rechte (die von Öpfingen nur einen kleinen Anteil) innehatten. Beide Teile erwarben die Herren von Freyberg 1503 und 1525 beziehungsweise 1604. Zu dem älteren »oberen Schloss« erbaute der hier spätestens seit 1525 ansässige Zweig der Herren von Freyberg wohl Anfang des 17. Jahrhunderts das »untere Schloss« hinzu. Beide stammen in ihrer heutigen Form aus der Zeit nach dem 30jähringen Krieg. 1805 kam die Staatshoheit über den ritterschaftlichen Ort an Württem­berg. 1809 Verkauf der ganzen Herrschaft Öpfingen (samt Griesingen und Niederhofen) an die Fürsten von Thurn und Taxis. Die dem Oberamt Ehingen unterstellte Patrimonialverwaltung endete erst 1849 (Vogtei Oggelsbeuren). 1938 Landkreis Ehingen.

Name: Oberes Schloss; Unteres Schloss
Datum der Ersterwähnung: 1600 [Anfang 17. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1275, Sankt Martin 1675. Patronat der Ortsherrschaft. Die von Freyberg reformierten nach 1534 im lutherischen, nach 1545 im Sinne des längere Zeit im Justinger Schloss wohnenden Mystikers Kaspar Schwenckfeld. Der Widerstand Österreichs und der Stadt Ehingen führte zu teils blutigen Auseinandersetzungen 1545/47 (Schwenckfeidischer Krieg) und von um 1605 bis in den 30jährigen Krieg hinein (Öpfinger Krieg, Griesinger Scharmützel). Die endgültige Gegenreformation erfolgte spätestens 1660. Die katholische Pfarrkirche erhielt ihre heutige Form im 18. Jahrhundert, Schiff 1862 durch Anbau erweitert. Friedhofskapelle um 1860. Evangelische nach Erbach-Ersingen.
Patrozinium: Sankt Martin
Ersterwähnung: 1675

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