Großaspach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0856 [856/64 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der Ort im flachen Tal des Klöpferbachs bei dessen Eintritt in den Hauptmuschelkalk ist nach dem Zweiten Weltkrieg im Westen, Nordwesten, Norden und Südosten baulich gewachsen. Seine neuen Wohnsiedlungen aus Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern entstanden 1957/77 in den Gewannen »Hinter den Baumgärten«, »Hinter der Kirche«, »Mühlfeld«, »Mairich«, »Hohrot«, »Mittelpfad«, »Lindenäcker« und seit 1964 besteht im »Mairich« auch ein Gewerbegebiet.
Historische Namensformen:
  • Asbach 0856 [856/64 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert)]
  • Aspach 0972
Geschichte: 856/64 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Asbach, 972 Aspach (= mit Espen bestandener Bach?). Vor 1357 nicht von Kleinaspach unterschieden. Wohl noch merowingerzeitliche Siedlung am alten Fernweg durch das Bottwartal in die Backnanger Bucht. Kloster Lorsch war 856/64 in Aspach begütert, 972 vertauschte der Diakon Wolvald Güter an das Hochstift Speyer. Später gehörte der Ort zur Grafschaft Löwenstein, wurde 1388 an die Sturmfeder verkauft. Von ihnen erwarb Württemberg nach und nach den halben Ort. Lange Streitigkeiten um die hohe Obrigkeit wurden 1744 durch einen Vertrag beendet, wonach die Sturmfeder das ganze Dorf als württembergisches Mannlehen erhielten und Württemberg die Hochgerichtsbarkeit inne hatte. Großaspach gehörte somit zum Ritterkanton Kocher. Im Dorf lag ein 1391 als löwensteinisches Lehen genannter Freihof der Nothaft mit eigener Gerichtsbarkeit und Asylrecht, der sogenannte Bettelhof, der nach mehrfachem Besitzwechsel 1710 an die Sturmfeder kam. 1805/06 wurde Großaspach Württemberg einverleibt und kam zum Oberamt, seit 1938 Landkreis Backnang.

Ersterwähnung: 1310
Kirche und Schule: Die 1310 ersterwähnte Kirche St. Juliana (?) stand zunächst unter dem Patronat der Grafen von Löwenstein, dann unter dem der Sturmfeder. Es wurde 1747 in ein württembergisches Lehen umgewandelt. Eine Kapelle Unserer lieben Frau 1556 abgebrochen. Flurname südöstlich des Ortes. Evangelische Pfarrkirche von 1780, erneuert 1898. Von der älteren Kirche ist der z.T. noch romanische Ostturm, und an dessen Südseite ein gotisches Maßwerkfenster erhalten. Katholiken zu Oppenweiler; Kirche St. Josef 1953 erbaut.
Patrozinium: St. Juliana
Ersterwähnung: 1310

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