Unterkirchberg - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1148

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
An der Einmündung des Weihungtals in das Illertal. Der ältere Ortsteil mit der Kirche liegt auf einem Molassesporn zwischen beiden Flüssen. Ein ebenfalls sehr aufgelockert gebauter, wohl etwas jüngerer Ortsteil erstreckt sich im Weihungtal links des Flüsschens. Neubaugebiet im Westen.
Historische Namensformen:
  • Chirchberg
Geschichte: 1148 Chirchberg. 200 Meter nördlich des Orts wurde 1928 durch Grabungen ein römisches Kastell (Phaeniana?) festgestellt. Alemannische Reihengräber in der Nähe des Friedhofs. Das Dorf gehörte seit alters zur Grafschaft Kirchberg. Kloster Wiblingen hatte hier schon um 1100 Besitz. In der Nähe von Kirche und Friedhof finden sich Reste einer Burganlage (Bruchsteinmauer und ein 5 Meter tiefer Halsgraben). Seit 1441 unterhielt die Reichsstadt Ulm an der Illerbrücke eine Zollstätte, die den Brücken- und Wasserzoll erhob. Mit der Graf­schaft fiel Unterkirchberg 1805 an Bayern und 1810 an Württemberg. Oberamt Wiblingen/Laupheim, 1938 Landkreis Ulm.

Ersterwähnung: 1194
Kirche und Schule: Die Martinskirche mit früher sehr großem Sprengel (bis 1819) gehörte bereits 1194 dem Kloster Wiblingen und wurde seit 1379 durch einen Mönch versehen. Heutige katholische Pfarrkirche 1517 von Kloster Wiblingen erbaut, 1552 (nach Verwüstungen durch Soldaten Markgraf Albrechts von Brandenburg) wiederhergestellt, 1731 renoviert, Turm von 1784, Vorhalle 1913. Spätgotische Fresken im Schiff mit Krönung Maria und Heiligen von Martin Dreyer. Stattlicher Pfarrhof von 1763. Evangelische nach Ulm-Wiblingen.
Patrozinium: Sankt Martin
Ersterwähnung: 1194

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