Bermaringen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1225

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf auf der Albhochfläche über dem Kleinen Lauter­tal. Neubaugebiet im Westen.
Geschichte: 1225 Bermaringen (Personenname Bermar), Ort der ältesten Sied­lungsschicht. Güter in Bermaringen gehörten zur Gründungsschenkung des Albert von Raven­stein für Kloster Elchingen. Wohl Lehenbesitz der Grafen von Dillingen, war das Dorf eine der 4 Staufischen Landgerichtsstätten der Reichsvögte über Ulm (1255) und fiel kurz danach als Erbe an die Grafen von Helfenstein. Im 14. Jahrhundert treten als gemeinsame Orts­herren die von Stein zu Klingenstein und die miteinander stammverwandten Herren von Lauterstein und von Hörningen auf. Berthold von Stein zu Klingenstein erhielt 1368 von Karl IV. das Privileg, in Bermaringen Gericht nach Rottweiler Recht, Stock und Galgen sowie einen Wochenmarkt zu halten. Die Dorfherrschaft ging durch Kauf 1444 an die Ulmer Familie Ehinger, vor 1476 an die Kraft, 1484 an Kloster Urspring und 1512 an Ulm, das schon 1442 und 1482 Grundbesitz sowie Geleit und Forstrecht von den Helfensteinern erworben hatte. In ulmischer Zeit Amtsort für Lehr, Mähringen und Hohenstein, wozu 1772 das Amt Scharenstetten mit Radelstetten und Temmenhausen kam. 1803 an Bayern, 1810 an Württemberg. Oberamt Blaubeuren, 1938 Landkreis Ulm.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1275, Sankt Martin 1462. Ein Teil des Orts gehörte mit der Kapelle Sankt Bernhard zur Pfarrei Lautern. Das Patronat schenkten 1366 die von Stein zu Klingenstein dem Kloster Urspring, von dem es über den Deutschen Orden 1576 an Ulm ging. Reformation. Die heutige evangelische Pfarrkirche wurde 1461 vergrößert. Turmuntergeschoss und Langhauswände (Wandmalerei) Mitte 14. Jahrhundert, Chor und Sa­kramentshaus von 1490, reich profilierter Chorbogen. Katholiken nach Dornstadt-Tomerdingen.
Patrozinium: Sankt Martin
Ersterwähnung: 1462

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