Herrlingen - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1108 |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Der Ortskern liegt im Kleinen Lautertal bei dessen Einmündung in das Blautal. Neue Wohngebiete bedecken die Talhänge, zum Teil im Landhausstil. Bemerkenswert Landhaus »Lindenhof« (1905 von Rieh. Riemerschmied); in den 30er Jahren »Ulmer Villenkolonie«. An der Hauptstraße im Blautal (Ortsdurchfahrt der Вundesstraße 28) Industriebetriebe. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 1108 (Chronik, Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Horningen, 1152 Hurningen, 1275 Horningen, trotz der Namensendung auf -ingen eher erst im Hochmittelalter (12. Jahrhundert) als Burgweiler der gleichnamigen Burg entstanden; diese erhielt den Namen durch Übertragung von Hirrlingen (Landkreis Tübingen). Burg und Ort gehörten dem Hochadelsgeschlecht von Hurningen und kamen nach dessen Aussterben (nach 1173) an Kaiser Friedrich I. Eine Reichsministerialenfamilie von Herrlingen lässt sich von 1215 bis ins frühe 16. Jahrhundert nachweisen; sie trug (so 1344) Burg und Siedlung vom Reich zu Lehen. Wahrscheinlich im Erbgang Ende des 14. Jahrhunderts an die Freyberg von Bach und von diesen 1489 durch Kauf an die Herren von Bernhausen. Die 1247 vom Gegenkönig Heinrich Raspe und im Städtekrieg 1378 von den Ulmern zerstörte Burg bauten die Bernhausen 1588 zum Schloss um. Das Geschlecht erlosch 1839. Der Ort kam 1806 an Bayern. 1810 an Württemberg. Oberamt Blaubeuren, 1938 Landkreis Ulm. |
Burgen und Schlösser
Name: | Burg/Schloss Herrlingen |
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Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1329 |
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Kirche und Schule: | Kirche und Pfarrei 1329, Heiliger Andreas 1337. Den Kirchensatz mit der Vogtei darüber überließ Kaiser Ludwig der Bayer 1333 der Deutschordenskommende Ulm. Die katholische Pfarrkirche ist ein klassizistischer Bau von 1816. Beachtliches manieristisches Grabdenkmal für Ludwig von Bernhausen. Evangelische Auferstehungskirche 1965, Pfarrei Wippingen. |
Patrozinium: | Heiliger Andreas |
Ersterwähnung: | 1337 |