Otterswang - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1083

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf am Westrand des Schussentals. Neubaugebiete an den Straßen nach Aulendorf und Hopferbach.
Historische Namensformen:
  • Otolveswanc
  • Otolfiswanc
Geschichte: 1083 Otolveswanc, 1116 Otolfiswanc (Personenname Otolf mit -wang = Flurstück), wohl hochmittelalterliche Ausbausiedlung. Ob der früher im Südosten vorkommende Flurname Altotterswang (Nähe Flurname Kirchbühl) auf die dortigen römischen Siedlungsspuren oder eine mittelalterliche Siedlung hindeutet, ist unsicher. Edelfreie von Otterswang sind 1083 bis 1187 genannt. Rechtsnachfolge teilweise durch die Grafen von Aichelberg, die 1237 einen Ritter Heinrich von Otterswang als ihren Ministerialen bezeichneten und in deren Gefolge 1237 ein niederadliger »Veser« erscheint; auch die Veser nannten sich im 13. Jahrhundert mehrfach nach dem Dorf. Einen Teil hatten die Herren von Gundelfingen inne, die 1269 die Hälfte von Burg und Dorf dem Bistum Konstanz im Tausch gegen andere Rechte zu Lehen auftrugen; auch nannte sich Ulrich von Gundelfingen 1271 nach dem Ort. Der größte Teil des Dorfs kam noch im 13. Jahrhundert an die Schenken von Winterstetten-Schmalegg, die schon 1243 hier nachzuweisen sind und sich in der Folge auch Schenken von Otterswang nannten. Abgegangene Burg (1269 Castrum) auf der Höhe des Weilers Burg. 1380 verkaufte Hermann Schenk Burg und Dorf an Heinrich von Emerkingen, von diesem 1381 an Sophie von Stubenberg; deren Erben überließen alles 1420 dem Kloster Schussenried, wobei die konstanzischen Lehen geeignet wurden. Mit dem Kloster 1803 an die Grafen von Sternberg-Manderscheid, 1806 unter württembergische Staats­hoheit. 1835 Verkauf der Standesherrschaft an den Staat. Oberamt Waldsee, 1938 Landkreis Biberach.

Name: Burg
Datum der Ersterwähnung: 1269

Ersterwähnung: 1255
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1255, Sankt Oswald. Patronat der Herrschaft, 1425 dem Kloster Schussenried inkorporiert. Katholische Pfarrkirche von 1777/79, renoviert 1970/72. Einheitlicher Bau des ausgehenden Rokoko nach Plänen von Jakob Emele, Malereien von Meinrad von Aw. Pfarrhaus von 1719. Evangelische nach Aulendorf.
Patrozinium: Sankt Oswald
Ersterwähnung: 1255

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