Berkheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [um]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das Dorf liegt am Westrand der Illerniederung am Fuß des Hügel­landes. Die Hauptstraße ist noch Ortsdurchfahrt der Вundesstraße 312, Umgehungsstraße im Norden im Bau. Neue Wohngebiete im Osten, Süden und am Hang im Westen.
Historische Namensformen:
  • Bercheim
  • Berichem
Geschichte: Um 1100 (Корie 12. Jahrhundert) Bercheim, 1157 Berichem. Älteste Siedlungsschicht. Werner von Berkheim wird 1128 als Zeuge einer Schenkung Hattos von Grönenbach an Kloster Ochsenhausen genannt. Abgegangene Burg auf dem Heidenbühl im Westen. Um 1100 erhielten die Klöster Ochsenhausen und Rot von ihren Stiftern Besitz und Rechte in Berkheim und Illerbachen. Kloster Rot musste seinen Anteil 1398 bis 1431 Kloster Ochsenhausen überlassen, wodurch sich beiderseitige Rechte vermischten. Seit dem 15. Jahrhundert gemeinsame Ortsherrschaft. Bonlanden und Eichen­berg gehörten früher vermutlich zur Herrschaft Kellmünz. Von Bonlanden erwarb Ochsenhausen 1493 die Hälfte von Kloster Mehrerau, die andere Anfang des 17. Jahrhunderts von den Herren von Erolzheim. In Eichenberg erhielt Ochsenhausen die Herrschaft von letzte­ren 1496 im Tausch. Hochgerichtsbarkeit der Landvogtei, seit 1548 beziehungsweise 1619 bei beiden Klöstern. 1803 kamen die Rechte des Klosters Rot an die Grafen von Wartenberg, die des Klosters Ochsenhausen (Amt Tannheim) an die Grafen von Schaesberg. Eichenberg und Grabenmühle unterstanden dem Klosteramt Ochsenhausen und wurden 1808 von Fürst Metternich an Erbach-Wartenberg-Rot abgetreten. 1806 unter württembergische Staatsho­heit, 1810 Oberamt Leutkirch. Die standesherrlichen Rechte der Erbach-Wartenberg-Rot wurden 1844 an den Staat verkauft. 1938 Landkreis Biberach.

Ersterwähnung: 1157
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei kamen von den Stifterfamilien in Teilen an die Klöster Ochsenhausen und Rot; Besitzbestätigung 1157 beziehungsweise 1182. Ochsenhausen vertauschte seinen Teil 1164 an Rot, dem die Pfarrei 1275 inkorporiert war. Patronat bis 1926 der Grafen von Erbach-Wartenberg-Rot. Katholische Pfarrkirche Sankt Konrad von 1702/03, nach Brand Ende des 18. Jahrhunderts erneuert, Turm 1513, Choranbau 1876. Renoviert 1965/66. Sarkophag des seligen Willibold Ende 18. Jahrhundert; nach der Sage ein Adliger, der hier 1230 auf einer Pilgerreise unter wundersamen Zeichen starb. Verehrung als Schutzpatron des Illertals, Wall­fahrten bis ins 19. Jahrhundert. Das Pfarrhaus mit 4 runden Ecktürmen wurde 1529 vom Kloster Rot erbaut. Evangelische nach Kirchdorf an der Iller.
Patrozinium: Sankt Konrad
Ersterwähnung: 1702 [1702/03]

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