Dürmentingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.duermentingen.de
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Einwohner: 2550
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 106.0
Max. Höhe ü. NN (m): 609.18
Min. Höhe ü. NN (m): 590.02
PLZ: 88525

Die Gemeinde Dürmentingen liegt mit den Ortsteilen Dürmentingen, Hailtingen und Heudorf im Westen des Landkreises Biberach ungefähr in der Mitte zwischen dem Federseeried und dem Donautal bei Riedlingen. Das Gemeindegebiet wird von der Kanzach, die sich hier mit 10-20 m hohen Erosionsrändern in die rißeiszeitliche Moränenplatte eingeschnittenen hat, ungefähr mittig durchflossen. Naturräumlich gehört es zum Bereich Donau-Ablach-Platten. Die höchsten Punkte des Gebiets liegen mit 6161 m bzw. 613 m im Dürmentinger Wald und im Seelenwald nahe der Südgrenze, während der niedrigste Punkt mit 590 m nur wenig darunter liegt. Das ehemals den Fürsten von Thurn und Taxis gehörige Dürmentingen kam 1806 infolge des Reichsdeputationshauptschlusses an das Königreich Württemberg und wurde dem Oberamt Riedlingen zugewiesen. 1938 kam der Ort zum Landkreis Saulgau und gehört seit der Verwaltungsreform 1973 zum Landkreis Biberach. Die Gemeinde hat nach dem Zweiten Weltkrieg eine sichtbare Entwicklung durchgemacht, die vor allem von der Industrie bestimmt wurde. An der Ostseite des alten Dorfes sind bis zur Mitte der 1960er Jahre großflächige Neubaugebiete entstanden, die erst in den letzten Jahren wieder größere Erweiterungen erfahren haben. Am Nordrand wird das Kanzachtal von einem geschlossenen Gewerbegebiet ausgefüllt, dessen Bauten zum Teil den durch den Ort fließenden Fluss überdecken. Ein weiteres Gewerbegebiet ist am Südrand auf der Hochfläche links und rechts der Alten Poststraße entstanden. Die Gemeinde erhielt 1915 einen Haltepunkt an der Schmalspurstrecke der Federseebahn, die 1960 eingestellt und abgebaut wurde. Der ehemalige Bahnhof ist heute von Gewerbebauten umgeben.

Das Gemeindegebiet ist ein typischer Ausschnitt des Altmoränenlands im Bereich der Donau-Ablachplatten. Von Süden nach Norden wird es von der feuchten Kanzachniede­rung gequert, einer ehemaligen Abflussrinne der jungeiszeitlichen Schmelzwässer aus dem Federseebecken zum Donau-Urstromtal. Die Kanzach nimmt von Оsten die Miesach auf, die ebenfalls aus dem Federseebecken kommt. Sonst mäßig bewegtes Gelände mit tiefgründigen Verwitterungsböden über den rißeiszeitlichen Ablagerungen. Grö­ßere Waldflächen begleiten hufeisenförmig die Südgrenze.

Wappen von Dürmentingen

In geteiltem Schild oben in Grün ein stehender, linksgewendeter goldener (gelber) Löwe, unten in Gold (Gelb) ein stehender grüner Löwe.

Beschreibung Wappen

Laut einer vom Bürgermeisteramt vorgelegten Aktennotiz aus dem Jahre 1923 ist damals im Thurn und Taxisschen Archiv ein wohl aus der Zeit der waldburgischen Verwaltung Dürmentingen (bis 1786) stammendes Siegel ermittelt worden. In der Folge griff die Gemeinde auf das darin abgebildete Wappen mit zwei Löwen zurück. Obwohl die Gemeinde damals nicht die Farben des Hauses Waldburg annahm, sollen doch die waldburgischen Wappentiere auf dieses mit den meisten Gemeindeteilen historisch verbundene Geschlecht hinweisen. Im Jahre 1956 wurde die Stilisierung verbessert.

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