Heudorf - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1300 [um]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf auf der Hochfläche zwischen Donau und Kanz­ach. Den südöstlichen Ortsteil prägen Bauten der einstigen Ortsherrschaft. Im Norden Ausbau des 18.(?)Jahrhunderts, der sogenannten Zinken. Neubaugebiet im Südwesten.
Historische Namensformen:
  • Hödorf
Geschichte: Um 1300 Hödorf (von Heu?). Vermutlich Siedlung der älteren Ausbauzeit. Reihengräberfunde aus der wenig nördlich gelegenen Kiesgrube. Ältere Nennungen des Ortsnamen schwer zu lokalisieren (Heudorf bei Mengen, bei Stockach, bei Meßkirch). Für den Adel von Heudorf gilt dasselbe; vielleicht gehört hierher der 1092 genannte Berthold. Die später auftretenden Herren gehören nach Heudorf bei Stockach. Um 1300 war die Oberhoheit habsburgisch (früher vermutlich Grafen von Veringen). Spätestens 1338 an die Herren von Hornstein, 1465 an von Stein zu Ronsberg, 1471 an von Stotzingen zu (Riß-)Tissen. Das Schloss, schon 1471 er­wähnt, wurde 1536 neu erbaut und im 18. Jahrhundert verändert. Hufeisenanlage mit Ecktür­men. Von 1540 an Belehnung mit dem Blutbann. In der Neuzeit galten Schloss und Dorf als österreichische Lehen. 1790 Verkauf an die Fürsten von Thurn und Taxis; 1806 unter württembergische Staatshoheit, Oberamt Riedlingen. Patrimonialamt Dürmentingen, später Amt Buch­au bis 1849 (Vogtei Dürmentingen). 1938 Landkreis Saulgau. Ortsteilbezeichnung seit der Eingliederung nach Dürmentingen ohne Zusatz »am Bussen«.

Name: Schloss
Datum der Ersterwähnung: 1471

Ersterwähnung: 1471
Kirche und Schule: Früher Filial der Pfar­rei Hailtingen. Kapelle Sankt Oswald 1471, 1508 abgebrochen und beim Schloss neu erbaut. Hier entstand 1626 die heutige katholische Pfarrkirche, 1728 barockisiert. Selbstän­dige Pfarrei 1811. Gottesackerkapelle 1662 (neu?) erbaut. Im Schloss befindet sich eine Niederlassung von Franziskanerinnen (Mutterhaus Dietenheim-Brandenburg), die die Sonderschule betreut. Evangelische nach Riedlingen.
Patrozinium: Sankt Oswald
Ersterwähnung: 1471

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