Dürnau 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
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Einwohner: 421
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 58.0
Max. Höhe ü. NN (m): 620.33
Min. Höhe ü. NN (m): 582.92
PLZ: 88422

Die Gemeinde Dürnau liegt mit ihrer nur 762 ha großen Gemarkung an der Südgrenze des Landkreises Biberach zum Landkreis Sigmaringen. Naturräumlich gehört das Gemeindegebiet zu den alteiszeitlichen Schotter- und Moränenplatten in der Umgebung des Federseebeckens und gehört damit zur Naturräumlichen Einheit der Donau-Ablach-Platten. Lediglich im Osten hat sie beim Vollochhof noch mit einem schmalen Randstreifen Anteil am Federseebecken. Der tiefste Punkt liegt auf 576 m NN an der Kanzach, der höchste Punkt mit 636 m am Schlößlesbühl im Kappeler Wald. Die zuvor zum Reichsstift Buchau gehörende Gemeinde gelangte 1806 an das Königreich Württemberg und wurde dem Oberamt Riedlingen zugewiesen, das 1934 in Kreis umbenannt wurde. Dieser Kreis ging 1938 im Landkreis Saulgau auf. Im Zuge der Verwaltungsreform 1973 kam die Gemeinde dann zum Landkreis Biberach. Das Siedlungsbild der Gemeinde hat nach 1945 nur wenig Erweiterung erfahren; das Ortsbild weist zahlreiche ansehnliche Fachwerkhäuser des 17.–19. Jahrhunderts auf. Im Rahmen des Landesprogramms zur Dorferneuerung konnten zudem seit 1978 zahlreiche Maßnahmen zur Verschönerung durchgeführt werden. Bis 1959 wurden im Rahmen der Flurbereinigung einige Höfe ausgesiedelt. Erst 1970 entstand ein kleineres Neubaugebiet am Südausgang des Dorfes in Richtung Braunenweiler. Ab Ende der 1990er Jahre wurden weitere kleinere Gebiete im Süden sowie im Norden des Ortes ausgewiesen. Zu den bemerkenswerten Bauwerken der Gemeinde gehört die zu Beginn des 18. Jahrhunderts erbaute Pfarrkriche St. Johannes Baptista.

Die Gemarkung liegt auf der welligen bis flachhügeligen rißeiszeitlichen Grund­moränenplatte. Etwas feuchtere Niederungswannen ziehen zur Kanzach an der Nordostgrenze, wo das Gebiet gerade noch das Federseeried berührt.

Wappen von Dürnau

In gespaltenem Schild vorne in Rot ein goldener (gelber) Zinnenturm, hinten in Silber (Weiß) ein blauer Wellenpfahl.

Beschreibung Wappen

Zunächst führte die Gemeinde einen Schild mit einem schrägen Dornzweig im Dienstsiegel. Belege hierfür sind seit 1963 vorhanden. Der dürre Dornzweig erschien dann auch in dem vom Innenministerium am 20. März 1968 verliehenen Wappen und sollte es im volksetymologischen Sinne „redend" machen. Das jetzige Wappen und die Flagge wurden am 17. November 1992 vom Landratsamt Biberach verliehen. Die Änderung des Wappens geht auf den Wunsch der Gemeinde zurück, die in ihrem bisherigen Wappen die den Ort prägenden historischen und landschaftlichen Gegebenheiten nicht ausreichend repräsentiert sah. Die Figur des Zinnenturms bezieht sich im Sinne eines pars pro toto auf die auf dem "Schlößlebühl" abgegangene Burg und gleichzeitig auf den Ortsnamen, der auf "Dornon" im möglichen Sinne von Turm zurückgeht. Der Wellenpfahl bezeichnet die Lage des Ortes in wasserreicher Gegend und das Vorhandensein zweier Bäche.

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