Grunbach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1142 [Kopialüberlieferung 14. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im Remstal am Fuß der Buocher Höhe und am Ausgang der Talschlucht des Grunbachs. Im Dorfkern sind alte Fachwerkhäuser (darunter der älteste Gasthof im Remstal) erhalten. Ihn umgeben neue Wohngebiete im Westen und Osten (»Neusatz – Hühnerweide« 1950/70, Berg- und Traubenstraße, »Lehen«, 1960/70), während sich das Neubaugebiet Grunbach-Süd am jenseitigen Talhang der Rems hinaufzieht. Den Talgrund dazwischen nehmen an Eisenbahn, Rems und Bundesstraße 29 Industrieanlagen ein.
Historische Namensformen:
  • Conronbach 1142 [Kopialüberlieferung 14. Jahrhundert]
  • Coronbach 1142 [Kopialüberlieferung 14. Jahrhundert]
  • Grunbach 1238 [Kopialüberlieferung 15. Jahrhundert]
Geschichte: 1142 (Kopialüberlieferung 14. Jahrhundert) Conronbach, Coronbach, 1238 (Kopialüberlieferung 15. Jahrhundert) Grunbach (= Mühlbach?), wohl in der jüngeren Ausbauzeit entstanden. Begütert waren hier Stift Backnang (1245), die von Urbach (bis 1425) und die Spitäler Schorndorf und Göppingen, örtlicher Adel ist nur für das 12. Jahrhundert gesichert. Adelssitz wohl auf einem Ausläufer der Berglen. Württemberg übernahm 1293 den Schutz der Grunbacher Güter des Kloster Lorch gegen Überlassung des Vogtrechts. Grunbach gehörte zum Amt bzw. Oberamt Schorndorf und kam bei dessen Aufhebung 1938 zum Landkreis Waiblingen. Personen: Ernst Heinkel, 1888-1958, Flugzeugkonstrukteur.

Ersterwähnung: 1238
Kirche und Schule: Ein Pleban ist 1238 genannt. Das Patrozinium der Kirche wechselte mehrmals (St. Dionysius 1451, St. Veranus 1537, Vincentius?). Der Kirchensatz gehörte Württemberg. Der Flurname »auf dem Käppele« deutet auf eine abgegangene Kapelle. Evangelische Pfarrkirche auf hoch gelegenem, mit mächtigen Stützmauern versehenem Kirchhof. Mehrfach erneuerte Chorseitenturmanlage. Steinkanzel um 1600 mit reich geschnitztem Schalldeckel (um 1720). Spätgotisches Kruzifix. 1946 Errichtung einer katholische Seelsorgestelle. 1948/49 Erstellung einer Notkirche. 1959 ständige Pfarrverweserei, 1961 Pfarrei, 1965 St. Michaelskirche errichtet.
Patrozinium: St. Dionysius
Ersterwähnung: 1451

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