Riedlingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.riedlingen.de
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Einwohner: 10045
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 155.0
Max. Höhe ü. NN (m): 773.47
Min. Höhe ü. NN (m): 515.23
PLZ: 88499

Im Westen des Landkreises Biberach liegt die Stadt Riedlingen mit den Stadtteilen Bechingen, Daugendorf, Grüningen, Neufra, Pflummern, Zell und Zwiefaltendorf. Das Stadtgebiet erstreckt sich über das oberschwäbische Altmoränenland, die mittlere schwäbische Alb und die Talaue der Donau. Der höchste Punkt der Stadtgemarkung liegt auf dem zum Teutschbuch gehörenden Reifersberg mit 773 m, der tiefste Punkt mit 515 m in der Talaue der Donau. Das Stadtgebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Blinder See Kanzach, Ehebach, Flußlandschaft Donauwiesen, Flusslandschaft Donauwiesen zwischen Zwiefaltendorf und Munderkingen und Ofenwisch. 1806 kam das seit 1680 zu Vorderösterreich gehörige Riedlingen an Württemberg und wurde Sitz des gleichnamigen Oberamtes, das 1938 im neuen Landkreis Saulgau aufging. Bei dessen Auflösung im Zuge der Verwaltungsreform kam die Stadt 1973 zum Landkreis Biberach. Nach dem Landesentwicklungsplan hat Riedlingen für die Gemeinden des westlichen Landkreises die Funktion eines Mittelzentrums. Die Stadt hat nach 1945 eine eindrucksvolle Entwicklung genommen. Rund um den im Kartenbild noch ersichtlichen rechteckigen Kern der mittelalterlichen Stadt sind seitdem zahlreiche weit ausladende Neubaugebiete entstanden. Zunächst wurden bis etwa 1970 die Bereiche in der Donauaue bebaut. Zugleich entstanden aber auch am nordwestlichen Rand der Altstadt neue Siedlungsflächen. An diese Flächen schlossen sich in den folgenden Jahrzehnten weitere Baugebiete an, die die Stadt vor allem nach Nordwesten, Südosten und Osten sowie seit der Jahrtausendwende auch nach Norden ausdehnten. Östlich der Schwarzach entwickelte sich im Bereich der Bahn und der B311 seit den 1950er Jahren ein großes Industriegebiet. Riedlingen ist über die Donautalbahn an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Innerhalb des Donau-Iller-Verkehrsverbundes bestehen zudem zahlreiche Buslinien.

Stadtgebiet im Grenzbereich von Altmoränenland und mittlerer Flächenalb, die hier aber durch tiefe Einschnitte donauwärtiger Täler stark aufgelöst ist. Der Nordwestteil gehört zum bewaldeten Teutschbuch. Dort bedeckt Obere Süßwassermolasse (besonders die schneckenreichen Silvanakalke) fast geschlossen den unterlagernden Weißjura. Im Nordosten schneidet das Tal der Zwiefalter Ach bis in den Weißjura ein. Links davon der Emerberg mit mächtigem Tertiärprofil bis zu den hier ebenfalls die höheren Teile charakterisierenden Silvana-Süßwasserkalken, dar­über noch Reste ältester Donauschotter. Deutlich abgegrenzt gegen den Teutschbuch ist das rund 200 Meter tiefere, relativ ebene und waldfreie Altmoränenland (mit dem Österberg als Vorberg des Teutschbuchs und einigen flachen Weißjura-Durchragungen). Die Donauniederung ist zumeist scharfrandig eingeschnitten. In ihr verläuft zum Teil die Stadtgrenze, und zwar gehört oberhalb von Riedlingen das Gebiet rechts der Donau zur Stadt (Gemarkung Neufra), unterhalb im Bereich der Kanzacheinmündung dagegen das Gebiet links (Gemarkungen Daugendorf und Bechingen). Auf die Altmoränenplatte rechts der Donauniederung reichen breit die Gemarkungen Neufra und Riedlingen sowie im Nordosten schmälere Ausläufer der Gemarkungen Zell und Zwiefaltendorf. Dort prägen verengte Schlingen des Donautals und die Einmündung der Zwiefalter Ach das Landschaftsbild.

Wappen von Riedlingen

In gespaltenem Schild vorne in Rot ein silberner (weißer) Balken, überdeckt von zwei schräg gekreuzten goldenen (gelben) Rudern, hinten in Gold (Gelb) ein roter Löwe.

Beschreibung Wappen

Die Ruder und der Löwe sind in den Stadtsiegeln seit dem Jahre 1303 belegt. In der Mitte des 16. Jahrhunderts kam der österreichische „Bindenschild" in der vorderen Schildhälfte hinzu. Die beiden Ruder machen das Wappen in Bezug auf die frühere Schreibung des Stadtnamens „Rudelingen" zu einem „redenden". Der rote Löwe auf goldenem Grund ist das Wappenbild der Habsburger. Er weist - ebenso wie der „Bindenschild" - darauf hin, dass die Stadt von der Wende des 13. zum 14. Jahrhunderts bis 1805 österreichisch gewesen ist. Die Flaggenfarben Rot-Weiß sind seit 1882 nachgewiesen.

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