Daugendorf - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0805

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf auf der Hochfläche auf der linken Seite der Donauniederung. Am westlichen Ortsrand verläuft die Вundesstraße 312 (Ortsumgehung vor dem 2. Weltkrieg). Neubaugebiet im Süden.
Historische Namensformen:
  • Taugindorf
  • Taukindorf
Geschichte: 805 Taugindorf, 817 Taukindorf (Personenname Taugo). Siedlung der älteren Ausbauzeit. Der Besitz des Klosters Sankt Gallen, den dieses 805 von dem »Alaholfinger« Chadaloh und 1093 von Kaiser Heinrich IV. erhielt, ist später nicht mehr nachweisbar. Die Oberhoheit stand 1093 den Grafen von Altshausen-Veringen zu. Die Ortsherrschaft war im 14. Jahrhundert geteilt zwischen den Bossen, die der Sippe von Stein-Pflummern angehören, und den Herren von Talheim (bei Lauterach), deren Besitz ebenfalls von den Bossen abgeleitet wird. Der Teil der Herren von Talheim kam über die von Hornstein-Hertenstein 1385 an die von Friedingen. Die veringischen Lehen, darunter die Burg und Herrschaftsrechte, wurden ihnen 1407 geeignet. 1415 an Kloster Zwiefalten verkauft. Abgegangene Burg im Süden des Dorfs (1385 »Burg und Hofraite« sowie »alter Burgstall«). Der andere Teil kam von den Bossen, die vermutlich schon um 1210 hier ansässig waren und ihre Rechte vielleicht von den von Emerkingen ableite­ten, 1441 an das Kloster, das bis ins 17. Jahrhundert nahezu die ganze Grundherrschaft erwarb. 1803 an Württemberg. Oberamt Zwiefalten, 1810 Oberamt Riedlingen, 1938 Landkreis Saulgau.

Name: Burg
Datum der Ersterwähnung: 1385

Ersterwähnung: 1334
Kirche und Schule: Früher Filial der Pfarrei Zell. Kapelle Sankt Leonhard 1334, vor 1404 neu erbaut. Die 1407 gestiftete Kaplanei erhielt später immer mehr pfarrliche Rechte; vor 1508 dem Kloster inkorporiert. Selbständige Pfarrei um 1799. Die katholische Pfarrkirche ist eine Barockkirche von 1767, Chor 1878 umgebaut; Turm älter. Renoviert 1960 folgende. Bedeutendes barockes Pfarrhaus (Treppenhaus). Die Dreifaltigkeits- oder Ehekapelle jenseits der Donau wurde 1722 erbaut, renoviert 1951. Evangelische nach Riedlingen.
Patrozinium: Sankt Leonhard
Ersterwähnung: 1334

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