Mötzingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1140

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im westlichen Randgebiet des Korngäus breitet sich der Ort über einen flachen Hochflächenrücken aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden (1960/70) im Osten und Süden mehrere Neubaugebiete in den Gewannen »Hintere Gärten«, »Ochsenweg«, »Pfaffenäcker«, »Kaisersgarten«, und »Marksteinäcker«. Seit 1973 befinden sich einige gewerbliche Anlagen am westlichen Ortsrand.
Historische Namensformen:
  • Messingen 1150 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]
  • Mezzingun 1140
  • Metzingen
Geschichte: Mitte 12. Jahrhundert (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Messingen, 1140/50 Mezzingun, Metzingen (Personenname). Im 12. Jahrhundert erhielt Kloster Hirsau Güter, ebenso sein Priorat Reichenbach. Im 13. Jahrhundert gehörte der Ort den Hohenberger Grafen, möglicherweise als Nachfolgern der Tübinger Pfalzgrafen. Die Vogtei war dann in Händen der Horber Familie Böcklin (14. Jahrhundert), der Herren von Ehingen (14./15. Jahrhundert), der von Rodenstein (15./16. Jahrhundert). 1580 kam der Ort mit allem Zubehör an das Hochstift Speyer, das ihn 1581 an Württemberg verkaufte. Das Schlossgut, von Württemberg anfangs verliehen, später veräußert, kam über viele adelige und bürgerliche Besitzer Anfang 19. Jahrhundert endgültig in bürgerliche Hand. Mötzingen zählte zum Amt, später Oberamt Herrenberg, vor 1810 kurze Zeit zum Oberamt Nagold, seit 1938 zum Landkreis Böblingen. 1945 wurde das von Heinrich Schickhardt 1582/84 erbaute Schloss zerstört.

Name: Schloss Mötzingen.
Datum der Ersterwähnung: 1582

Ersterwähnung: 1100 [im 12. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Die Kirche zum Hl. Mauritius kam im 12. Jahrhundert an das Kloster Hirsau (in den Traditiones Hirsaugienses als Eigenkirche geführt), das sie 1265 an den Sindelfinger Chorherrn Eberhard von Horb und dessen Bruder verkaufte; die Kirche war Filial von Londorf (abgegangen bei Nagold-Vollmaringen, Landkreis Calw). Durch die beiden Chorherren kam das Patronat an das Chorherrenstift St. Johann in Konstanz, blieb aber im Lehenbesitz der Erben. Mitte 15. Jahrhundert erwarb es Stift Herrenberg, dem die Kirche 1451 inkorporiert wurde. Durch die Reformation kam das Patronat an Württemberg. 1470 ist eine St. Bernhards-Kapelle genannt. Evangelische Pfarrkirche von 1792. Katholisch zu Nagold-Vollmaringen.
Patrozinium: Hl. Mauritius

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