Großheppach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1236

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der auf der rechten Seite des Remstals zu Füßen der Buocher Höhe gelegene Ort ist nach dem Zweiten Weltkrieg durch die neuen Wohngebiete »Schloßäcker« (1950), »Großmulde« (1953/67), »Bei der Kapelle« (1960), »Mühlhäuser« (1967), »Galgenäcker« (u.a. Hochhäuser 1973), »Fürstengäßle« (1971), »Unter den Weinbergen« (1976) baulich um den alten Ortskern gewachsen.
Historische Namensformen:
  • Hegnesbach 1236
  • Hengesbach 1269
  • Heggebach 1278
  • Grosenheckenbach 1281
  • Undern Heggbach 1398
Geschichte: 1236 Hegnesbach, 1269 Hengesbach, 1278 Heggebach, 1281 Grosenheckenbach, 1398 Undern Heggbach (= heckenumsäumter Bach). 1236-1423 begegnet eine Niederadelsfamilie, zuerst Reichsministerialen; sie verbürgerte im 14./15. Jahrhundert in Hall und Esslingen. Wohl spätestens seit 1350 waren Burg (schon 1398 Burgstall) und Dorf (teile) pfälzisches Lehen, das zuerst die Maiser von Heckbach, seit 1398 die von Neuenhaus und seit nach 1442 die von Seckach zu Lehen trugen, von denen diese Lehen über Hans von Karpfen 1506 an Württemberg kamen. Dieses muss aber schon 1456 Anteil am Ort gehabt haben: damals gab es neben einem seckachischen auch einen württembergischen und einen Schultheiß der Maiser. Deren Ortsteil scheint nach 1480 über die Züllnhart an Württemberg gekommen zu sein. Der Ort gehörte dann zum Amt bzw. Oberamt Schorndorf, kam 1807 zum Oberamt, seit 1938 Landkreis Waiblingen. Das Schlossgut übereignete Herzog Friedrich 1598 seinem Kanzler Dr. Martin Aichmann, der das Schloss neu erbauen ließ. 1856 Gründung eines Mutterhauses für Kindergärtnerinnen, seit 1959 Kindergärtnerinnenseminar und Kinderpflegerinnenschule.

Name: Burg Großheppach. Schloss Großheppach.
Datum der Ersterwähnung: 1200 [13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1400 [15. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Die Kirche zum Hl. Aegidius (so 1473) war bis Mitte 15. Jahrhundert Filial von Waiblingen. Eine Kapelle zum Hl. Bernhard ging 1470 ab. Mitte 16. Jahrhundert ist eine Kapelle Unserer lieben Frau bezeugt. Sämtliche Patronate hatte Württemberg. Evangelische Pfarrkirche, ehemalige Wehrkirche. Schiff 1468 erbaut, 1893 erneuert. Chor und Sakristei von 1491. Turmaufbau 1769. Katholische Kirche St. Stephanus 1974 erbaut, zur Pfarrei Weinstadt-Endersbach gehörend.
Patrozinium: Hl. Aegidius
Ersterwähnung: 1473

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