Nufringen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1271 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Westlich von Bundesstraße 14 und Eisenbahnlinie breitet sich der Ort in einer Ausraumzone am Fuß des Schönbuchtraufs aus. Ein schwerer Luftangriff im Oktober 1943 vernichtete den größten Teil der Häuser nördlich der Hauptstraße sowie nördlich von Kirche und Rathaus. Neben dem Wiederaufbau (vorwiegend) nördlich und westlich des alten Siedlungskerns entfaltete sich ab 1954 eine starke Bautätigkeit auch südlich und südwestlich des alten Orts, besonders zwischen Kuppinger Straße und Bahnlinie. Die Nähe von Bundesstraße und Eisenbahn suchten im Norden und Osten einige 1969 bis 1973 gegründete Gewerbebetriebe, von 1976 an folgten weitere.
Historische Namensformen:
  • Nuveran 1271 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]
  • Nufran 1292
  • Nufron 1294
Geschichte: 1271 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Nuveran, 1292 Nufran, 1294 Nufron (Neusiedler?). Muss wohl spätestens um 700 entstanden sein, da mehrere Reihengräber gefunden wurden. Der im 13./14. Jahrhundert belegte Ortsadel, zu dem vielleicht auch die 1275 genannten Siler von Nufringen gehörten, verkaufte 1326 und 1331 Güter an die Pfalzgrafen von Tübingen, denen der Ort ansonsten gehörte. Mit Herrenberg kam er 1382 an Württemberg und zählte zum Amt, Oberamt Herrenberg, seit 1938 zum Landkreis Böblingen.

Ersterwähnung: 1302
Kirche und Schule: War kirchlich Filial von Kuppingen, erhielt 1302 eine Kaplanei (Kapelle St. Pelagius 1465) und wurde spätestens 1494 Pfarrei. Der Kirchensatz ging wohl mit der Ortsherrschaft. Evangelische Pfarrkirche mit flachgedecktem romanischen, spätgotischen verändertem Schiff, der Turm an der Nordseite mit romanischen Klangarkaden. Zwischen ihm und der Sakristei netzrippengewölbte Seitenkapelle. Hochgotischer Chor mit dreiteiligem Maßwerk. Katholisch zu Herrenberg-Kuppingen.
Patrozinium: St. Pelagius
Ersterwähnung: 1465

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