Böckingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0767

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Am Abhang des Wurmbergs gegen das Neckartal, links des Flusses, mit neuen Wohnvierteln im Anschluß an den Ortskern, vor allem nördlich der Bahnanlagen (darunter »Vorderer Kreuzgrund«, »Auf der Schanz«, »Gesundbrunnen«).
Historische Namensformen:
  • villa Beckingen 0767
  • Backinger marca 0780
Geschichte: 767 villa Beckingen, 780 (beide Кор. 12. Jahrhundert) in Backinger marca (Personenname Backo?), Ort der ältesten Siedlungsschicht mit mehreren Reihengräberfriedhöfen. Abgegangene Burg (am bis 1945 zugeschütteten See) mit Adelsfamilie, vom 12. Jahrhundert bis um 1545 bezeugt, nach dem Wappen (3 Ringe, 2:1) wohl gleichen Stammes mit den Herren von Neipperg. Kloster Lorsch war hier schon seit 767 reich begütert. Später waren die von Böckingen teils von Württemberg, teils von den Grafen von Eberstein mit der Vogtei, mit einigen Rechten auch von der Herrschaft Zweibrücken belehnt; all das deutet auf Calwer Vorbesitz hin. Den württembergischen Teil kaufte Reichsstadt 1343, den ebersteinischen 1431 von den von Böckingen, den zweibrückischen 1736 von deren Erben, den vom Holtz. Größeren Besitz hatten auch Kloster Schöntal, die Karmeliter zu Heilbronn, das Stift Wimpfen und der Deutsche Orden. Mit Heilbronn fiel Böckingen 1802 an Württemberg. Das zum Oberamt Heilbronn gehörende Böckingen wurde 1919 zur Stadt erhoben und 1933 nach Heilbronn eingemeindet. — Im Bauernkrieg von 1525 war Jäcklin Rorbach einer der berüchtigtsten Bauernführer und der Anstifter der Weinsberger Bluttat. Zeugnisse über Weinbau liegen schon für das 8. Jahrhundert vor.
Ersterwähnung als Stadt: 1919

Ersterwähnung: 0795
Kirche und Schule: 795 kam eine Basilika (1291 St. Pankratius) an das Kloster Lorsch; später war der Kirchensatz zweibrückisches Lehen der von Böckingen und ihrer Erben, der vom Holtz, die ihn 1736 an die Reichsstadt Heilbronn verkauften. Die Reformation führte die Reichsstadt vor 1532 durch. Evangelische Pfarrkirche 1900/01 durch Dolmetsch umgebaut und vergrößert, der Turm um ein Stockwerk erhöht und mit gotischen Schallöffnungen versehen; nach den Kriegsschäden erneuert (2 Pfarreien). Auferstehungskirche 1958/59 erbaut (3 Pfarreien). Katholische Pfarrkirche St. Kilian, 1901/02 von Raisch als neuromanische Basilika erbaut und 1964 erneuert. Heilig-Kreuz-Kirche im Kreuzgrund von 1954.
Patrozinium: St. Pankratius
Ersterwähnung: 1291

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