Wain 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.wain.de
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Einwohner: 1555
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 77.0
Max. Höhe ü. NN (m): 604.85
Min. Höhe ü. NN (m): 516.3
PLZ: 88489, 89165

Die Gemeinde Wain liegt im nordöstlichenTeil des Landkreises Biberach an der Grenze zum benachbarten Alb-Donau-Kreis. Das Gemeindegebiet entspricht weitgehend dem Quellgebiet der Weihung und derem obersten, von Wald umgebenen Talabschnitt in der ungefähren Mitte zwischen Rot- und Illertal. Naturräumlich gehört das Gebiet zur Schotterterrassenlandschaft der Holzstöcke. Der höchste Punkt auf Gemeindegebiet liegt bei etwa 604 m an der Südostecke, der tiefste Punkt bei 524 m auf der Talsohle an der Nordgrenze. Die 1774 zur Reichsherrschaft erhobene Herrschaft Wain wurde 1805 durch Baden in Besitz genommen. Dagegen protestierte Bayern, da Wain nicht zur Reichsritterschaft gehört hatte, und annektierte die Herrschaft 1806 nach den Bestimmungen des Preßburger Friedens. 1810 kam der Ort dann mit anderen, links der Iller gelegenen Gebieten durch Grenzvertrag an Württemberg, daß ihn der Verwaltung durch das Oberamt Wiblingen/Laupheim zuwies. Mit der Auflösung des Oberamts 1938 wurde Wain Teil des Landkreises Biberach. Nach 1945 hat sich die Gemeinde durch umfangreiche Bautätigkeit von einer Handwerker- und Tagelöhnersiedlung zu einem Gewerbestandort mit verschiedenen Industriebetrieben entwickelt. Diese Entwicklung konzentrierte sich auf den westlichen Ortsteil links der Weihung, wo in mehreren Phasen bis in die Gegenwart ausgedehnte Neubauflächen erschlossen wurden. Im äußeren Westlichen Ortsrand entstanden auch umfangreiche Gewerbauten sowie Schulen und andere Einrichtugen. An anderen Stellen im alten Dorf wurden im Randbereich noch verschiedene Baulücken erschlossen bzw. Ergänzungsbauten errichtet. Auf dem Grund des bereits 1896 aufgelassenen alten Friedhofs neben der Kirche wurde 1957 zudem das ev. Gemeindehaus als einer der wenigen Neubauten in der alten Bausubstanz erbaut.

Die Gemarkung bildet eine große Rodungsinsel im obersten Weihungtal, umgeben von den breiten Waldflächen der Holzstöcke zwischen Illerniederung und Rottal. Beiderseits des Tals steigt das Gelände über Obere Süßwassermolasse (feine Sande und Mergel) zu den alteiszeitlichen Deckenschottern an. Im Оsten reicht ein Ausläufer des Gebiets noch ein kleines Stück über den steilen, zerfurchten Rand der Illerniede­rung hinab.

Wappen von Wain

In Rot unter einem erhöhten silbernen (weißen) Sparren eine fünfblättrige silberne (weiße) Rose, belegt mit einem herzförmigen roten Schildchen, darin ein lateinisches silbernes (weißes) Kreuz (Lutherrose).

Beschreibung Wappen

Der Sparren ist dem Wappen des Ortsadelsgeschlechts der Herren von Wain entnommen, während die Lutherrose darauf hinweisen soll, dass in Wain im 17. Jahrhundert evangelische Glaubensflüchtlinge aus Kärnten und der Steiermark Aufnahme gefunden haben. Die österreichischen Farben Rot-Silber-Rot wurden als Hinweis auf die Herkunft dieser Exulanten übernommen. Das Innenministerium hat das Wappen und die Flagge am 29. August 1967 verliehen.

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