Wain - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1275

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Wain ist ein langgestrecktes Dorf entlang der Weihung. Seit Mitte des 17. Jahrhunderts linearer Ausbau nach Westen (Ortsteil Bethlehem), dort heute Ge­werbegebiet. Neubaugebiet im Südwesten.
Historische Namensformen:
  • Wiene
Geschichte: 1275 Wiene (ungedeutet), vermutlich hochmittelalterliche Rodesiedlung. Ob die niederadligen, in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts auftretenden Herren von Wiun (Wiene) hierher gehören, ist unsicher, da es sonst keinen Hinweis auf ortsansässigen Adel gibt. Mitte des 14. Jahrhunderts kam ein Teil der Ortsherrschaft von den Herren von Stotzingen über Graf Heinrich von Werdenberg-Albeck an die Ulmer Bürger Ehinger (1364), die im Laufe des 15. Jahrhunderts noch weitere Güter und Rechte erwarben. 1499 verkauften sie das ganze Dorf an Graf Philipp von Kirchberg, von dessen Erben es 1510 an Kloster Ochsenhausen überging. 1570/71 an die Reichsstadt Ulm, die bis 1773 im Besitz blieb. In Wain, vor allem in dem damals entstandenen Dorfteil Bethlehem, wurden nach 1650 rund 200 bis 300 Glaubensflücht­linge aus Österreich angesiedelt. 1773 kam das Dorf an den Bankier von Hermann, dem der Besitz zur Reichsherrschaft erhoben wurde. Schloss von 1780 in klassizistischem Stil; vorzügliches Treppenhaus. Wenig oberhalb die abgegangenen Burg, früher Amtssitz der Ulmer Vögte. An der Hauptstraße noch einige ehemalige herrschaftliche Ökonomiege­bäude, 1806 kam Wain unter bayerische, 1810 unter württembergische Landeshoheit. Oberamt Wiblingen/ Laupheim, 1938 Landkreis Biberach.

Name: Burg; Schloss
Datum der Ersterwähnung: 1780

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1275, Sankt Michael 1521. Patro­nat der Ortsherren. 1522 dem Kloster Ochsenhausen inkorporiert. 1571 Reformation durch Ulm. Evangelische Pfarrkirche mit gotischem Kern, Schiff im wesentlichen 1687, doch noch in spätgotischer Tradition, die »schönste evangelische Dorfkirche Ober Schwabens«. Wertvolle Aus­stattung von der Ulmer Stadtaristokratie gestiftet. Katholiken nach Schwendi.
Patrozinium: Sankt Michael
Ersterwähnung: 1521

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