Warthausen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.warthausen.de
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Einwohner: 4991
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 194.0
Max. Höhe ü. NN (m): 618.65
Min. Höhe ü. NN (m): 515.29
PLZ: 88400, 88447

Die Gemeinde Warthausen liegt im Norden des Landkreises Biberach zwischen der Kreisgrenze zum Alb-Donau-Kreis im Norden und der Kreisstadt im Süden. Das Gemeindegebiet wird durch den Lauf des Rißtals geprägt. Beiderseits des Tales erstrecken sich Altmoränen- und Schotterplatten. Das Gemeindegebiet hat somit Anteil an den großen naturräumlichen Einheiten der Riß-Aitrach-Platten sowie in einem kleineren Teil am Hügelland der unteren Riß im Norden. Der höchste Punkt des Gemeindegebietes liegt mit 618 m auf dem Schlegelsberg, der niedrigste Punkt mit 516 m NN in einem Niedermoor westlich des Bahnhofs Langenschemmern. Die Herrschaft Warthausen kam in der napoleonischen Zeit nicht wie die übrigen ehemals österreichischen Gebiete an Württemberg, sondern wurde von 1805 an durch Baden und dann Bayern in Besitz genommen. Erst 1806 gelangte das Gebiet an Württemberg. Das stadion`sche Patrimonialobervogteiamt Warthausen war dem Oberamt Biberach unterstellt, wurde aber 1809 aufgehoben und die Güter konfisziert. 1813/14 zurückgegeben, wurden sie 1826 endgültig an Württemberg veräußert. Der aus zwei Siedlungskernen – dem Haufendorf Ober- und dem Straßendorf Unterwarthausen – hervorgegangene Ort hat sich nach 1945 kräftig entwickelt, wobei der Schwerpunkt im verkehrsgünstig an der B465 gelegenen Unterwarthausen liegt. Dazu haben auch der Ausbau der Eisenbahn und die Nähe der Kreisstadt beigetragen. Erste Neusiedlungen erfolgten 1951/62 zunächst im Westen des Ortes sowie gegenüberliegend jenseits der Bahnlinie. Sie wurden Ende der 1960er Jahre durch Neubauflächen im Osten, ab 1977 auch durch Siedlungen im Westen ergänzt. Im Anschluss an das Bahnhofsgelände entstand seit etwa 1955 ein Gewerbegebiet, das sich in Richtung Biberach ausdehnt.

Das Gemeindegebiet gehört im wesentlichen zum Altmoränenland. Steil einge­schnitten und von Süden nach Norden sich verbreiternd zieht die recht feuchte, zum Teil anmoo­rige Rißniederung hindurch. Auf beiden Seiten wellige Hochfläche aus rißeiszeitli­cher Grundmoräne mit Geschiebelehmböden, darunter noch ältere eiszeitliche Abla­gerungen, die an den Talrändern und in Kiesgruben zutage treten. Den Nordteil durchzieht der verwaschene waldbedeckte Endmoränengürtel.

Wappen von Warthausen

Unter goldenem (gelbem) Schildhaupt, darin eine gestürzte schwarze Wolfsangel, in Schwarz zwei schräg gekreuzte goldene (gelbe) Lilienstäbe mit bewurzelten Stielen.

Beschreibung Wappen

Im Dienstsiegel der Gemeinde war 1956 eine von einem Pfahlgerüst getragene, mittels einer Leiter besteigbare Warte (Warthaus) als „redende" Wappenfigur abgebildet. Diese Figur war vom Wappen der Schad von Mittelbiberach, früheren Inhabern der Herrschaft Warthausen, abgeleitet. Bei der Gestaltung des vom Innenministerium am 2. Dezember 1960 zusammen mit der Flagge verliehenen Wappens wurden statt dessen die Lilienstäbe aus dem Wappen der Herren von Warthausen mit einer in vertauschten Farben ins Schildhaupt gesetzten Wolfsangel aus dem Wappen der Grafen von Stadion verbunden. Die letzteren besaßen die Herrschaft von 1696 bis 1826.

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