Schloss Warthausen - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Warthausen

Geschichte: Schloss und Gut Warthausen, auf beherrschender Höhe über dem Dorf. Hochadelige Herren von Warthausen werden von um 1120 bis um 1167 genannt. Um 1167 Erwerb der Herrschaft durch Kaiser Friedrich Barbarossa. Vor 1234 an die Truchsessen von Waldburg; nach dem Aussterben der Seitenlinie zu Warthausen zwischen 1321 und 1325 an die Herren von Waldsee. Seit 1331 österreichisch; öfters Verpfändungen: 1356 von Hornstein, 1396 von Freyberg zu Achstetten, 1427 von Stein, 1446 Stadt Biberach. 1529 von Dr. Hans Schad ausge­löst; 1532 Mannlehen mit hoher und niederer Gerichtsbarkeit. Von 1696 an waren die Grafen von Stadion österreichische Lehensinhaber. Unter Graf Friedrich (1691 bis 1768) »Musenhof« mit Sophie La Roche, Wieland und dem Maler J. H. Tischbein dem Älteren. 1826 Verkauf der seit 1806 unter württembergischen Landeshoheit stehenden Herrschaft an den Staat. Schloss, Schlossgut und Zubehör erwarben 1829 die Freiherren von Koenig. Das Schloss ist ein unregelmäßiger Winkelhakenbau, talseits mit vieleckigen Ecktürmen auf zylindrischem Sockel. Weithin sichtbare Staffelgiebel. Die vorausge­hende mittelalterliche Burg wurde 1474, das 1543 bis 1571 erbaute Schloss in der Neujahrsnacht 1622 von schweren Bränden heimgesucht. Heutiger Bau außen im Renaissancecharakter, innen Barockisierung von 1710 folgende; Wirtschaftsgebäude 1747 folgende. Schlosskapelle Sankt Anna 1671 geweiht, abgebrochen; heutige Schlosskapelle um 1710/20, mit Fresken dieser Zeit. Bibliotheksräume 2. Drittel des 19. Jahrhunderts (im Stil des 17. Jahrhunderts eingerichtet). Stadion-Salon und Parkettzimmer Mitte 18. Jahrhundert, Turmzimmer im pompej. Stil um 1800, Empire-Salon. Wirtschaftsgebäude des 18. Jahrhunderts.

Name: Burg; Schloss Warthausen
Datum der Ersterwähnung: 1543
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