Kirchhausen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0900 [im 10. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im Quellgebiet des Leinbachs (Leinbachgäu) hat sich der Ort vorwiegend nach Norden und Süden hin ausgedehnt. Neue Wohngebiete in den Gewannen »Falltor« (1950/60), »Steinäcker« (1960/70), »Attichäcker« (1970 fortfolgend) im Norden beziehungsweise Nordosten, »Bettelhäusle«, »Kleinfeldle« (1950/60) und »Breitenäcker« (1970 fortfolgend) im Süden, Südosten und Südwesten. Die Industrieansiedlungen »Mühlberg« nordöstlich, »Härkersäcker« nordwestlich bestehen seit 1971 beziehungsweise 1973. Aus der Deutschordenszeit stammt das 1570 — 1576 in der Dorfmitte erbaute Wasserschloß, ein zweiflügeliger Renaissancebau mit vier runden Ecktürmen, es ist heute in Gemeindebesitz.
Historische Namensformen:
  • Kirchhusen 0900 [im 10. Jahrhundert]
Geschichte: 10. Jahrhundert Kirchhusen, nach dem Ortsname nach der Christianisierung entstandener oder umbenannter Ort. Im 10. Jahrhundert hatte Kloster Weißenburg umfangreichen Besitz; später kam der Ort an die Grafen von Calw, von Vaihingen und im 14. Jahrhundert zum Teil an Württemberg, das die Talheim damit belehnte. Anderes gehörte den Weinsberg, Kloster Adelberg und Stift Wimpfen, bis seit 1404 der Deutsche Orden den Ort mit allen Rechten Stück für Stück kaufte. 1805 fiel er an Württemberg, war 1807/08 Sitz des kurzlebigen Oberamts Kirchhausen und gehörte seither zum Oberamt, seit 1938 Landkreis Heilbronn.

Name: Wasserschloss
Datum der Ersterwähnung: 1570

Ersterwähnung: 0900 [im 10. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Im 10. Jh. war hier eine dem Kloster Weißenburg gehörende Basilika St. Albanus, die mit dem Ort wahrscheinlich 926 durch die Ungarn zerstört wurde. Das Patronat kam 1303 von den Magenheim an Kloster Adelberg, 1391 an die Helmstadt und 1433 an den Deutschen Orden. Katholische Pfarrkirche mit Turm von 1579, das gegen Norden gerichtete Schiff wurde 1841/44 von Abel erbaut. Taufstein von 1563 mit eingelegtem Holzdeckel, gotischem Vesperbild und frühbarocke Himmelfahrt Maria, östlich vom Dorf eine Kapelle zur heiligen Dreifaltigkeit aus dem frühen 18. Jahrhundert mit Deckenbildern von Anton Glassen. Evangelische zu Heilbronn-Biberach.
Patrozinium: St. Albanus
Ersterwähnung: 0926

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