Bermatingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0777

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Großes Dorf am Rand der Aachniederung gegen den Gehren­berg. Ansprechender Ortskern durch das Rathaus von 1745 mit Laubengang und Dachreiter sowie mehrere andere beachtenswerte Fachwerkhäuser des 17. und 18. Jahrhunderts. Starke Neubautätigkeit sowohl am Hang des Hungerbergs als auch in der Ebene. Weiteres Neubaugebiet im Südosten.
Historische Namensformen:
  • Permodingas
Geschichte: 777 Permodingas (von Personenname). Älteste Siedlungsschicht. Reihengräberfriedhof im Ortsetter, bisher nur durch Einzelbestattungen be­legt. Größerer Sankt Galler Grundbesitz, der an Konstanz überging. Adel 1166 bis 1312, verschiedene Familien, zuerst Konstanzer Ministerialen. Flurname Schlossbühl nördlich des Dor­fes. Der Ort gehörte zum Allodialbesitz der Schenken von Ittendorf und wurde 1390 mit Vogtei, Gericht, Kirchensatz, den bischöflichen Lehengütern wie Eigengütern durch Ulrich von Hörningen und seine Frau Ursula, Schenkin von Ittendorf, an Kloster Salem verkauft. Dieses war bereits zuvor Hauptgrundbesitzer. Im Mittelalter der stattlichste Flekken des Salemer Gebiets, aber durch Brand 1590 fast vollständig, 1634 durch die Schweden zur Hälfte zerstört. 1803 an Baden. Bezirksamt Salem, 1857 Bezirksamt (1939 Landkreis) Überlingen.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1275. Sankt Georg 1428. Eine der Mutterkirchen des Linzgaus, deren Sprengel bis an den Bodensee reichte. 1353 noch mit den Filialen Ahausen, Breitenbach, Ittendorf und Frenkenbach. Kirchensatz 1390 von Ittendorf an Kloster Salem und diesem inkorporiert. Die katholische Pfarrkirche steht im ehemals befestig­ten Kirchhof. Noch romanischer Turm mit Staffelgiebel, gotisches dreischiffiges Langhaus mit geradem Chorabschluss; bei der Renovierung um 1818 umgestaltet. Bei Instandsetzung 1969/77 Freskenzyklus aus der Zeit um 1430 aufgedeckt. Eine 1468 den Heiligen Leon­hard und Jodok, später Sankt Laurentius geweihte Kapelle, 1768 umgebaut, wurde 1971 abgebrochen. Evangelische nach Markdorf.
Patrozinium: Sankt Georg
Ersterwähnung: 1428

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