Herrmannsberg - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Hattenweiler
Ersterwähnung: 1254

Historische Namensformen:
  • Hermannesperge
Geschichte: 1254 Hermannesperge. 1259 trugen die Grafen von Heiligenberg ihren Hof Herrmannsberg samt Patronat der Kirche und der zugehörigen Burg Leonegg der Abtei Reichenau zu Lehen auf. Nach dieser Burg - heute »Schlossbühl« nördlich von Herrmannsberg - nannten sich um 1100 Gotfried von Leonegge und 1205 bis 1329 ein Zweig der Familie von Ramsberg als Heiligenberger Lehensleute. Sie wandten sich und ihren Besitz dem Johanniterhaus in Überlingen zu, dem 1273 auch Heiligenberg seine Rechte in Herrmannsberg und Leonegg verkaufte. Das zu 1273 in Leonegg bezeugte Johanniterhaus wurde wohl bald wieder aufgegeben. Nachfolger in Besitz und Ortsherrschaft wurde vor 1353 die Deutschordenskommende Mainau; Landeshoheit bis 1805 bei der Landkomturei Altshausen. Kirch­lich war Herrmannsberg im 13. Jahrhundert Filial von Pfaffenhofen, 1436 von Lippertsreute, schon 1353 unter Mainauer Patronat. Seit dem 19. Jahrhundert ist die barocke Kapelle Sankt Birgitta (1360 Sankt Pride = Brigitte) Filial von Großschönach. 1360 Niederlassung von Klausnerinnen, für die 1398 Egloff von Brei­ten-Landenberg auf Ramsberg ein Kloster gründete; 1401 Franziskanerinnenregel. Im 30jährigen Krieg zerstört, Neubau 1710/15. Klosteraufhebung 1808, Kirche 1811 abgebrochen. In der Nähe Bartholomäuskapelle, ehemalige Friedhofskapelle des Klosters. Im Klostergebäude war bis 1975 ein Teil der Internatsschule Salem, jetzt Behindertenzentrum der »Dorfgemeinschaft Herrmannsberg«.

Name: Burg Leonegg
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