Kressbronn am Bodensee - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1230

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der Ort ist zusammengewachsen aus dem Haufendorf Hemigkofen am Fuß der Jungmoränenhöhen, dem Dorf Nonnenbach und dem Weiler Kressbronn am Seeufer. Die Grenze von Hemigkofen gegen Nonnenbach war im Оsten der gleichna­mige Bach bis zur Straßenbrücke und im Süden die Landstraße. Diese bildet heute als Ortsdurchfahrt der Вundesstraße 31 die Hauptverkehrsachse der Gemeinde. Am Westrand des Ortes zweigte bis zur Neutrassierung 1973 die Вundesstraße 467 nach Tettnang ab. Vor dem 2. Weltkrieg allmählich lockere bauliche Verbindung vom Ortskern zum Weiler am Seeufer. Dort seit 1918 Bodanwerft. Starke Ortserweiterung in allen Richtungen seit 1948. Neue Wohngebiete vor allem zwischen der Bahnlinie und dem See bis zur Landesgrenze, im Westen von der Вundesstraße 31 bis südlich der Langenargener Straße (mit 5 Hochhäu­sern), am Nordrand und im Оsten am Ottenberg. Einige der jüngsten Baugebiete sind die Seeparksiedlung, Buch-Süd und Ottenberghalde. Gewerblicher Gebietsstreifen seit 1957 an der Bahnlinie nach Westen bis zu den großen Kiesgruben in der Argenniederung.
Historische Namensformen:
  • Kressenbrunnen
Geschichte: Die heutige Gemeinde Kressbronn am Bodensee (bis 1977 Schreibweise Kreßbronn) entstand 1934 durch Zusammenlegung der Gemeinden Hemigkofen und Nonnenbach, zu der der Weiler Kreßbronn gehörte. 1230 Sigifridus de Kressenbrunnen (Name von Brunnenkresse). Im 13. Jahrhundert Adel in Kressbronn ansässig. Der Ort erlangte jedoch erst im 18. Jahrhundert für die Schifffahrt, als Zollstätte und als Umschlagplatz, besonders für Ge­treide, Bedeutung. Die Grafen von Montfort bemühten sich, den Warenverkehr von Wangen her über Kressbronn, nicht wie üblich über Lindau nach der Schweiz und Vorarlberg zu lenken. Hemigkofen: 13. Jahrhundert Hemminkoven (Personenname + hofen). Frühmittelalterlicher Ausbauort. Privilegierter Grundbesitz beim Spital Lindau, auffallend starkes bäuerliches Eigen. 1515 montfortisches Amt. 1780 zu Österreich. 1810 an Württemberg. Oberamt (1938 Landkreis) Tettnang. An der Straßenkreuzung Kapelle Sankt Eligius, einheitlicher Bau von 1748/ 52, früher Pfarrei Gattnau. Nonnenbach: In älteren Quellen nicht genannt, vielleicht 12./13. Jahrhundert. Imbinbach, 1365 Ungenbach. Vermutlich nimmt der Ortsname Bezug auf Besitz des Stiftes Lindau. Der bäuerliche Eigenbesitz war vorherrschend. Eigenes montfortisches Amt. 1810 von Österreich an Württemberg, dann zunächst bei Hemigko­fen, 1822 bis 1934 wieder selbständige Gemeinde. Pfarrei Gattnau.

Ersterwähnung: 1937
Kirche und Schule: Im Zentrum der neuen Gemeinde wurde 1937 neben der Eligiuskapelle die neue katholische Kirche Sankt Maria, Hilfe der Christen gebaut, seit 1957 eigene Pfarrei. Evangelische Christuskirche 1957, Pfarrei 1959.
Patrozinium: Sankt Maria
Ersterwähnung: 1937

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)