Meckenbeuren - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [um]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das Dorf links der Schussen (früher Untermeckenbeuren) bestand noch im 19. Jahrhundert im wesentlichen nur aus einer Straße (Bahnhofstraße). 1847 Bahnbau, nach 1900 Industrieansiedlung am Bahnhof. Schon damals Neubautätigkeit, besonders stark aber nach dem 2. Weltkrieg. Der Ort erweiterte sich zunächst nach Westen bis zur Schussen, dadurch bauliche Verbindung mit Brochenzell, dann be­sonders nach Оsten und Süden (dort älterer Ortsteil Brand). Die Hauptstraße (Ortsdurch­fahrt Вundesstraße 30) verbindet heute mit dem Weiler Buch der ehemaligen Gemeinde Kehlen. An der früheren Grenze zwischen den beiden Gemeinden entsteht das neue Ortszentrum.
Historische Namensformen:
  • Mechinbuoron
Geschichte: Um 1100 (Корie 13. Jahrhundert) Mechinbuoron (von Personenname und beuren = zu den Häusern). Ort des karolingerzeitlichen Ausbaus. Besitz der Grafen von Buchhorn, der über die Welfen um 1100 an Kloster Hofen kam. Die Vogtei übten die Werdenberger aus, die sie 1330 an den Graf von Montfort verkauften. 1530 erwarb Montfort von Kloster Hofen auch die Grundherrschaft hinzu. Mit der Grafschaft Montfort 1780 an Österreich, 1805 an Bay­ern, 1810 an Württemberg. Oberamt (1938 Landkreis) Tettnang. Die Gemeinde Meckenbeuren, bis 1897 Unter­meckenbeuren genannt, entstand durch Teilung des montfortischen Landwaibelamts. Sie wurde 1937 völlig umgestaltet: Zur alten Gemeinde Meckenbeuren ohne die Wohnplätze im Süden - diese teils zu Kehlen, teils zu Tettnang - kam die Gemeinde Liebenau sowie die östlichen Wohnplätze der Gemeinde Ettenkirch (ehemalige Herrschaft Brochenzell).

Ersterwähnung: 1912 [1912/13]
Kirche und Schule: Kirchlich ursprünglich zu Brochen­zell gehörig. Erst 1912/13 Bau der neubarocken Kirche Sankt Marcellus, heute Maria von der immerwährenden Hilfe, erweitert 1962/65. Eigene Pfarrei 1926. Der Bezirk der ehemaligen Gemeinde Liebenau gehört jedoch weiterhin zur katholischen Pfarrei Ravensburg-Obereschach. Evangelische Kirche 1952, Pfarrei 1954.
Patrozinium: Sankt Marcellus
Ersterwähnung: 1912 [1912/13]

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