Taisersdorf - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1155

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf auf einer Hochflächenkuppe über dem oberen (Salemer) Aachtal. Neubaugebiet am Südhang.
Historische Namensformen:
  • Dagedarstorf
  • Todersdorf
Geschichte: 1155 Dagedarstorf (Personenname + dorf), 1396 Todersdorf. Siedlung wohl der späteren Merowingerzeit. Flurname Burgstall, doch kein Adel bezeugt. Kaiser Friedrich I. bestätigte 1155 der Konstanzer Kirche den Hof und die Kirche zu Taisersdorf. Seit spätestens 1361 waren der Kelhof und die zugehörigen Zinsjünger im Besitz der Dompropstei. Kaiser Friedrich II. überließ vor 1220 die wohl von Konstanz übernommene Vogtei in Taisersdorf den Brüdern von Ramsberg. Sie ist - wahr­scheinlich mit der Herrschaft Ramsberg 1409/24 - an Überlingen gefallen. Die Orts­herrschaft war jedoch strittig; die Stadt übte das Gericht aus, musste aber 1485 2/3 der Gefälle der Dompropstei überlassen sowie Vogtgeld und Steuern hälftig teilen. Weitere Streitigkeiten beendete 1623 ein Vertrag, der der Dompropstei die ungeteilte Herrschaft, der Stadt Überlingen aber die herrschaftlichen Rechte über die in der Vogtei Ramsberg wohnenden Freizinser des Kelhofs Taisersdorf überließ. 1803 an Baden. 1813 Bezirksamt (1939 Landkreis) Überlingen.

Ersterwähnung: 1460
Kirche und Schule: Die Liebfrauenkapelle (1460) war ursprünglich Filial der Pfarrei Frickingen. 1720 wurde der halbe Ort abgetrennt und kirchlich Groß­schönach zugeteilt, 1812 der andere Teil Pfaffenhofen, vor 1834 aber ebenfalls der Pfarrei Großschönach zugerechnet. Einfaches Kirchlein, heute Sankt Markus geweiht, Kern noch gotisch, renoviert 1883. Evangelische nach Überlingen.
Patrozinium: Unsere liebe Frau
Ersterwähnung: 1460

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