Laimnau - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Langnau
Ersterwähnung: 0769

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf rechts der Argen.
Historische Namensformen:
  • Laimauvia
Geschichte: 769 (Корie 9. Jahrhundert) Laimauvia (von Lehm ?). Merowingerzeitliche Siedlung. 1246 folgende Adel genannt, bald im Ravensburger Patriziat. 1269 war Laimnau im Besitz Alberts von Summerau, der sowohl sein Eigen wie seine von Kloster Kempten und Sankt Gallen erhaltenen Lehen zu Laimnau mit Kirchensatz und anderem an das Domkapitel verkaufte. Dieses wiederum überließ allen Besitz zu Laimnau einschließlich der Kirche, des Kelhofs und des Ortsgerichts 1388 an das Spital in Lindau. Vielfache Streitigkeiten mit Montfort, das die Lan­deshoheit beanspruchte. 1780 an Österreich, 1803 mit Lindau an Bayern, 1810 an Württem­berg. Mit Gießen ein Lindauer Amt, seit 1810 eine Gemeinde. Seit 1937 (ohne Gießen) Gemeinde Langnau. Die 1269 genannte Kirche war die Pfarrei des oberen Argentals und umfasste außer der alten Gemeinde Laimnau den Hauptteil der ehemaligen Gemeinde Flunau und die südlichen Weiler der Gemeinde Tannau. Der Kirchensatz kam mit der Herrschaft 1388 an das Spital, dem die Kirche 1402 inkorporiert wurde. Von 1527 bis circa 1549 wirkten evangelische Prädikanten in Laimnau, von der Stadt Lindau unterstützt, vom Graf von Montfort als Landesherrn bekämpft. Die den Heiligen Peter und Paul geweihte Pfarrkir­che hat einen alten Turm (mit neuerem Zeltdach), einen polygonalen Chor von 1495, wurde mehrfach verändert und 1966 erweitert.
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