Malmsheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1075

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im flachen Tal des Rankbachs, der sich in den mittleren Muschelkalk einschneidet. Stattliche Fachwerkhäuser im alten Ortsteil. Ringsum Neubaugebiete in den Gewannen »Viehtrieb« (1953), »Westerfeld« (1954), »Staffeläcker« (1955), »Nelkenstraße«, »Tal«, »Westerfeld«, »Bildhäusle« (1961) und nördlich der Hirschstraße (1958).
Historische Namensformen:
  • Malbodesheim 1075
  • Malmerisheim 1188
  • Malmesheim 1250
Geschichte: 1075 Malbodesheim, 1188 Malmerisheim, 1250 Malmesheim; durch Reihengräber als merowingerzeitlich belegt. Eine Niederadelsfamilie von Malmsheim ist von 1075 bis ins späte 14. Jahrhundert bezeugt, zuerst vielleicht Calwer, 1295 Zweibrücker Dienstleute; wohl durch Einheirat kamen die Maiser von Malmsheim, zuerst Vaihinger, dann württembergische Lehensleute, in den Ort. Von den beiden Burgen war die untere zunächst vaihingisches, dann württembergisch, die andere ebersteinisches Lehen. Der Ort gehörte 1188 den Staufern, später den Calwern. Württemberg, das 1301 von den Grafen von Zweibrücken wohl vormals calwischen Besitz und Rechte erworben hatte, kaufte um 1381 von den von Malmsheim bzw. den Maisern Anteile an der Vogtei und Grundbesitz. Württemberg wurde 1479 durch Ankauf der von ihm zu Lehen gehenden Hälfte an Burg, Vogtei und Gericht von den Maisern alleiniger Ortsherrschaft. Der Ort, soweit württembergisch, gehörte zuerst zum Amt Leonberg, 1470-1719 zum Amt Böblingen, sodann zum Oberamt, seit 1938 Landkreis Leonberg.

Name: Burgen Malmsheim.
Datum der Ersterwähnung: 1075 [11. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Die Kirche St. Germanus (so 1535) wird erstmals 1275 erwähnt; ihren Kirchensatz kaufte Württemberg 1301 von den Grafen von Zweibrücken und vertauschte ihn 1454 an Kloster Hirsau, dem die Kirche inkorporiert wurde. Evangelische Pfarrkirche mit Ostturmchor und Kreuzrippengewölbe des 14. Jahrhunderts, Schiff von 1489, erweitert 1607. Taufstein um 1500, Altarkreuz 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Hochbarocke Kanzel. Im Chor Malereien um 1450. Katholische Kirche St. Martin von 1963, Pfarrei jedoch Renningen.
Patrozinium: St. Germanus
Ersterwähnung: 1535

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